- Standardsignatur11994
- TitelSekundärschadstoffe als wesentliche Faktoren der neuartigen Waldschäden? : Zusammenfassung von Ergebnissen eines integrierten Forschungsprojektes im Rosalia Lehrforst der Wiener Universität für Bodenkultur : Verteilung und Wirkung von Photooxidantien im Alpenraum
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1988
- SeitenS. 490-506
- Illustrationen1 Abb., 51 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200058416
- Quelle
- AbstractIm Rosalia-Lehrforst der Wiener Universität für Bodenkultur waren 1985 über 20% der Bäume erheblich geschädigt. Als Schadensursache scheiden dort alle üblicherweise für wichtig gehaltenen anthropogenen Schadfaktoren, wie z.B. S02, NOx und saure und düngende Deposition weitgehend aus. Gleiches gilt für biogene und klimatische Faktoren. Nur Ozon erreicht häufig und für lange Zeiträume Konzentrationen, bei denen Schäden an vielen Baumarten zu erwarten sind, kann aber aus mehreren Gründen nicht alle beobachteten Schäden verursachen. Jedoch deuten Projektauswertungen (1) darauf hin, dass weitere bei der Photooxidation entstehende Substanzen, wie z.B. Aldehyde, organische Säuren, Radikale und neben Ozon weiter Oxidantien, wesentliche Waldschadensfaktoren sind, die zusammengenommen möglicherweise wichtiger sind als das Ozon. Die Schlussfolgerungen in diesem Projekt sind mit einer Kombination von Messungen, Beobachtungen und Erhebungen vor Ort, Computermodellen, flächenbezogener Auswertung mittels geografischer Informationssysteme und Falschfarben-Luftbildern hergeleitet. Die Ergebnisse sind in sich widerspruchsfrei. Die im Rosalia wirkenden Waldschadensfaktoren könnten für weite Gebiete Österreichs relevant sein.
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