Das Klima laesst sich nicht kartieren - Klimakarten werden gerechnet.

1995

S. 1-3

Unselbständiges Werk

200057611

Bis jetzt sind thematische Karten vor allem zum vergleichenden Betrachten geographischer Sachverhalte genutzt worden. In zunehmendem Mass werden landschaftsoekologische Karten auch in digitaler Form verwendet, um Hypothesen, welche grossraeumige oekologische Zusammenhaenge betreffen, zu testen. In einem WAL-Projekt werden solche digitalen Karten benoetigt, damit Aussagen ueber die potentiellen Veraenderungen des Waldes und der alpinen Vegetation bei Klimaveraenderungen gemacht werden koennen. Da die meisten bioklimatischen Karten allerdings bloss in grober raeumlicher Aufloesung vorliegen, wurde entschieden, wichtige oekologische Karten auf der Basis eines 50m-Gelaenderasters neu zu rechnen. So liegen nun Karten zu Monatswerten fuer Temperatur, Niederschlag, Bewoelkung, direkte Sonneneinstrahlung, potentielle Evapotranspiration und die Wasserbilanz (Niederschlag abzueglich Verdunstung) vor. Jahreswerte fuer Degree-days (Jahrestemperatursumme), Kontinentalitaetsindices nach Gams und Kotilainen sind ebenfalls verfuegbar.