- Standardsignatur5448
- TitelDer Einfluß einer kombinierten bakteriellen und Harnstoff-Behandlung auf die Biodegradation von Holz durch Basidiomyceten
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1998
- SeitenS. 533-538
- Illustrationen20 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200057200
- Quelle
- AbstractIn einem Laborversuch wurde der Einfluß von zwie ureolytischen Bakterien (Proteus sp. und Bacillus sp.) auf das Wachstum von Holzfäulepilzen (Gloeophyllum sepiarium, Gloeophyllum sp., Pleurotus sp. und Trametes sp.) sowohl in Nährmedien als auch im Holz, welche Harnstoff enthielten untersucht. Die Biomasse der holzzerstörenden Pilze wurde deutlich in einem Kartoffeln/Dextrose/Pepton/Harnstoff (PDPU) Bouillon reduziert, wenn die ureolytischen Bakterien nach 4 Tagen Pilzkultur beigemischt worden waren. Auf Agarnährmedien, die keinen Harnstoff enthielten, konnten keine antagonistischen Interaktionen zwischen den Bakterien und den holzzerstörenden Pilzarten beobachtete werden. Die sterilen Kulturfiltrate von 24 Std. PDPU-Kulturen der ureolytischen Bakterien dagegen zeigten, daß das Vorhandensein von Ammoniak das Wachstum der Pilze unterdrückte bzw. deutlich reduzierte. Die ureoliytische Aktivität der Bakterien produzierte gasförmige Substanzen, die das Wachstum der Pilze reduzierte. Die Biodegradation des Holzes wurde durch eine Vorbehandlung mit Urea und ureolytischen Bakterien mit anschließender Inokulation mit den Pilzen deutlich reduziert. Eine ähnliche Behandlung nach der Inokulation des Holzes mit den Pilzen führte jedoch zu einer deutlichen Reduzierung der fortschreitenden Fäule. Holzzerstörende Pilze, die aus behandeltem Holz isoliert worden waren, zeigten ein gehemmtes Wachstum. Die Hemmung der pilzlichen Aktivitäten werden auf die Produktion von Ammoniak durch die Bakterien und den daraus resultierenden Streß des alkalischen pH-Wertes zurückgeführt.
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