Strukturuntersuchungen in einem Kiefern-Durchforstungsversuch Nordmexikos

1998

S. 213-219

17 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200057192

In einem 12 ha großen, 58 Jahre alten Kiefernnaturbestand (Pinus cooperi 90%, Pinus leiophylla 10%) in der Sierra Madre Occidental in Nordwesten von Mexiko wurde vor 8 Jahren neben einer undurchforsteten Kontrollfläche eine stark niederdurchforstete Versuchsfläche angelegt. Zur Prüfung des Einflußes der Durchforstung auf die Bestandesentwicklung wurde in beiden Flächen eine Strukturanalyse durchgeführt. Die einzelnen Strukturparameter wurden mit Hilfe des Aufnahmeverfahrens "Strukturelle Vierergruppe" (Füldner, 1995b) erfaßt. Die Schätzwerte der wichtigsten Bestandesdaten (Tab. 1 u. 2, Abb. 1) weisen auf eine sehr deutliche Wirkung des starken Eingriffs auf das Wachstum hin. Zur Charakterisierung der Bestandeshomogenität nach unterschiedlicher Behandlung wird neben der Ermittlung der üblichen Kennwerte (Tab.2), der Durchmesserklassenverteilung (Abb.2) und der LORENZkurven (Abb.3) insbesondere die individuelle Dimensionsdifferenzierung (T) durchgeführt. Hierbei werden neben der bisher verwendeten Durchmesserdifferenzierung (TD) auch die Höhendifferenzierung (TH) und die Differenzierung der Kronenschirmflächen (TKS) berücksichtigt (Abb.4). Außerdem wird die räumliche Verteilung der Durchmesserdifferenzierungsgruppen auf dem Stichprobenraster dargestellt (Abb.5). Zur Charakterisierung der Mischung der Baumarten wurden die Durchmischungswerte (DM3) getrennt für die beiden Kiefernarten ermittelt (Abb.6).