- Standardsignatur12727
- TitelZur Einfuehrung und Zucht des Fasans (Phasianus colchicus colchicus L.) auf dem Gebiet des Nordmaehrischen Kreises
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1982
- SeitenS. 267-282
- Illustrationen1 Abb., 5 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200057067
- Quelle
- AbstractDer gemeine Fasan, der bei uns zum aeltesten introduzierten Wild gehoert, wurde auf dem Gebiet des heutigen Nordmaehrischen Kreises in der Haelfte des 16. Jahrhunderts, hoechstwahrscheinlich aus Boehmen, und zwar auf den Besitzungen der Magnatenfamilie von Pernstein kuenstlich eingefuehrt. Die aeltesten Nachrichten ueber ihn stammen aus den Herrschaften Kralice (Kralitz) und Tovacov (Tobitschau). Weitere Besitzungen mit altem Vorkommen dieses Wildes sind die benachbarten Gueter Prerov (Prerau), Chropyne ( (Chropin), Kromeriz (Kremsier), Kojetin (Kojetein) und die noerdlich gelegene Herrschaft Usov (M. Aussee). Diese Besitzungen bildeten zusammen mit den weiteren 5 kleineren Guetern die sog. Mittelmaehrische Fasanenkammer. In anderen Gebieten kam dieses Wild bis zum Ende des 18. Jahrhunderts nur ausnahmsweise vor, so dass die damals von Fasanen bewohnte Flaeche ca. 10-12% des Gesamtausmasses des Bezirkes gleich war. Von Anfang des 19. Jahrhunderts an wurde der Fasanenzucht immer groessere Aufmerksamkeit gewidmet und nach Reduzierung seiner natuerlichen Feinde, in erster Linie der Wildkatze, erschien der Fasan auf kuenstlichem oder natuerlichem Weg in weiteren Gebieten des Bezirkes. Dabei wurden Fasane sowie in Fasanengaerten als auch in freien Jagdgebieten gezuechtet. Im Laufe der Zeit verbreiteten sich die Fasane in allen Gebieten des Nordmaehrischen Kreises praktisch bis zu einer Seehoehe von 500 m, so dass heute der Fasan 37-40% des Gesamtausmasses bewohnt. Nicht erfolgreiche Versuche den Fasan kuenstlich einzufuehren gab es nur selten, und zwar auf den Lokalitaeten mit sehr kaltem Klima, wie z.B. in der Umgebung von V. Losiny (Gr. Ullersdorf), Karlovec (Karlsberg) und M. Libava (Stadt Liebau). Die besten Zuchtergebnisse wurden in Fasanengaerten bei Stren (Schrein), Grygov (Grigau) , Troubky (Traubek) und Silherovice (Schillerdorf) erzielt.
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