- Standardsignatur629
- TitelBuchenrotkern, Erkennung, Verbreitung und wirtschaftliche Bedeutung : Montagskolloquien
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1998
- SeitenS. 955-970
- Illustrationen8 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200057032
- Quelle
- AbstractWährend der Jahre 1994 bis 1996 wurden 49 durch den Forstdienst angezeichnete Buchenholzschläge in den Regionen Jura, Mittelland und Voralpen ausgewählt, um die Verbreitung des fakultativen Farbkerns auf unterschiedlichen Standorten untersuchen und die Wertminderung des Buchenholzes durch den Farbkern ermitteln zu können. Die Farbkernbildung ist durch die abnehmende Vitalität der Parenchymzellen gekennzeichnet. Die Vitalitätsabnahme bzw. die Alterung des Speichergewebes kann durch ungünstige Standortsbedingungen beschleunigt werden. Die Untersuchungsergebnisse weisen auf einen wesentlichen Einfluß der Nährstoffversorgung auf die Kernbildung hin. Die Wahrscheinlichkiet, daß eine Buche einen Farbkern aufweist, nimmt mit zunehmendem Alter, höherer Schicht, größeren Chinesenbärten und Schäden zu, mit mit zunehmendem Schlankheitsgrad nimmt sie dagegen ab. Auch die Kronenarchitektur hat einen entscheidenden Einfluß auf die Farbkernhäufigkeit: Buchen vom Zwieseltyp weisen rund 1,4mal mehr Farbkerne auf als solche vom Besentyp oder wipfelschäftige Buchen. Farbkerne führen entsprechend der Form und dem Ausmaß zu kleineren oder größeren Ertragsverlusten. Mit dem an der Professur Waldbau entwickelten Werttarifmodell wurden Schätzungen der möglichen erntekostenfreien Ertragseinbußen durchgeführt. Die Kosten für sämtliche Holzerntearbeiten wurden differenziert nach verschiedenen Ernteverfahren miteinbezogen. Die berechneten Verluste lagen für das Stammverfahren wie für das Sortimentsverfahren in gleicher Größenordnung. Der durchschnittliche theoretische Wertverlust liegt bei 57 Franken pro Baum bzw. bei 18 Franken pro mß.
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