- Standardsignatur4181
- TitelRegenwürmer als Bioindikatoren fuer schwermetallbelastungen von Böden unter Freilandbedingungen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1997
- SeitenS. 33-39
- Illustrationen27 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200056908
- Quelle
- AbstractIn zunehmender Distanz (1,5; 5,4; 11,4; 15,6 km) und in Hauptwindrichtung zu einem Schwermetallemittenten (Blei- und Silberhuette Braubach, Bad Ems) wurden die Gesamtgehalte (HNO3-Extraktion) und die leicht verfuegbaren, Ca (NO3)2-extrahierbaren Anteile der Elemente Pb, Zn und Cd in Boeden, Streuproben und Lumbriciden in den Nutzungstypen Wald, Gruenland und Acker ermittelt. Zusaetzlich wurde Losungsmaterial von Lumbricus terrestris in den Gruenlandflaechen gesammelt. Fuer Pb und Cd lagen Grenzwertueberschreitungen der Pruefwerte C, fuer Zn der Pruefwerte B der "Holland-Liste" in den Boeden vor. Tendenziell nahmen die Gehalte in den Boeden und Lumbriciden mit zunehmender Entfernung zum Emittenten ab. Den engsten Zusammenhang wies dabei das Element Pb auf. Die Schwermetall-Akkumulation in den Lumbriciden variierte insbesondere elementspezifisch. Die Beziehungen zwischen den Gesamtgehalten der Boeden und der Regenwuermer waren fuer Pb und Cd signifikant (rs = 0,66; p < 0,05 und rs = 0,67; p < 0,01), fuer Zn nicht (rs = 0,45; p > 0,05). Pb wurde nicht ueber die Bodengehalte hinaus im Gewebe akkumuliert mit Konzentrationsfaktoren (KF) < 1. Fuer Zn und Cd wurden Konzentrationsfaktoren von 2,7 - 7,6, bzw. 19,5 - 85,8 ermittelt. Fuer die betrachteten Schwermetalle zeigten Lumbricus rubellus, Lumbricus terrestris und Aporrectodea calliginosa kein artspezifisches Akkumulationsmuster unter Freilandbedingungen.
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