- Standardsignatur8871
- TitelTraditionen und Pionierverhalten - über die Probleme in den Kernzonen der Rotwildbewirtschaftungsbezirke
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1999
- SeitenS. 199-206
- Illustrationen5 Abb., 1 Tab., 11 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200056726
- Quelle
- AbstractBezeichnend für viele Rotwildvorkommen ist die ungleichmäßige Verteilung des Rotwildbestandes. Am Beispiel der "Montabaurer Höhe", einem rund 16.000 ha großen Rotwildbewirtschaftungsbezirk in Mittelgebirgslage, werden verschiedene Ursachen der Kern-Randgebiets-Problematik diskutiert. So leben auf der "Montabaurer Höhe" auf etwa 4.000 ha Kerngebiet rund 80% des gesamten Rotwildbestandes. Im gesamten Randgebiet dagegen leben auf rund 12.000 ha nur wenige Rudelverbände. Die Ursache der klienräumigen Rotwildkonzentration ist der hohe, selektive Abschuß der Jungtiere. Hohe Schmaltier- und Kälberabschüsse, jedoch geringe Alttierabschüsse - bei einem hohen Grundbestand an Rotwild - fördern damit die Konzentration im Kerngebiet. Grundsätzlich neigen nur sehr wenige Schmaltiere und junge Alttiere dazu, aus dem mütterlichen Streifgebiet weiträumig abzuwandern. Das durch hohe Jungtierabschüsse bedingte fehlende Potential an "Pionierindividuen" macht Abwanderungen unwahrscheinlich bzw. verhindert darüber hinaus eine Neubesiedlung durch den Abschuß abwandernder Individuen im Randgebiet. Verschärft wird die Situation durch die Splittung des Lebensraumes in zahlreiche kleine Jagdbezirke.
- Schlagwörter
- Klassifikation156.2 (Behandlung der Wildbestände (Bestandesermittlung, Wirtschaftspläne; Nutzung und Hege; Schutz des Wildes und der Jagd; Wildschutzgebiete usw.) [Gegebenenfalls Kreuzverweise zu 907])
151.21 (Ortswechsel. Wanderungen. Orientierung)
149.6 (Rüsseltiere. Elefanten. Schliefer. Meerschweinchen. Röhrenzähner. Erdferkel)
[430] (Deutschland, 1990-)
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