- Standardsignatur8871
- TitelDer Effekt konventioneller Jagdmethodik auf die Waldverjüngung am Beispiel des Niedersächsischen Forstamtes Unterlüß
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1999
- SeitenS. 161-178
- Illustrationen9 Abb., 5 Tab., 19 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200056719
- Quelle
- AbstractIm dem Teil des Niedersächsischen Forstamtes Unterlüß, der vom ehemaligen Forstamt Lüß gebildet wird, wird der Effekt der bisherigen Bejagung des Wiederkäuerwildes unter besonderer Beachtung des Rotwildes auf die natürliche Verjüngung unter mittelaltem Kiefern- bze. Birken-Kiefernwald untersucht. Dazu wurde die Verjüngungssituation in 3 Weiserflächen, die 1988, 1989 bzw. 1992 gezäunt worden waren, mit der Situation auf ungezäunten Vergleichsflächen verglichen. Als Grundlage dienten Verjüngungsaufnahmen der Jahre 1997 und 1998. Bei allen 3 verglichenen Flächen ergab sich eine deutliche Wuchsdepression der Verjüngung auf den ungezäunten gegenüber den gezäunten Flächen. Daneben wurde aus den Streckenergebnissen der Jagdjahre 1988-1997 Streckenkarten angefertigt. Sie belegen eine flächendeckende Erlegung von Wiederkäuerwild, speziell Rotwild. Die jährliche Abschußquote pro 100 ha von 2,5 Stücken Rotwild bzw. 6,1 Stücken Wiederkäuerwild während dieses Zeitraumes wurde so über Fläche und Zeit verteilt, daß die gemessene Wuchsdepression nicht verhindert wurde. Auch in Nachbarschaft zu einem "relativen Erlegungsschwerpunkt" in einer Abteilung von 18,3 ha mit einer mittleren Jahresstrecke pro 100 ha von 18,6 Stücken Wiederkäuerwild bzw. 16,9 Stücken Rotwild hat dies Streckenergebnis eine Wuchsdepression nicht verhindert. Die kartenmäßig dargestellte örtliche und die zeitlich dargestellte Umsetzung der Abschußquote sind Weiser für die Handhabung des jagdlichen Potentials. Die hiererkennbare Umsetzung der Jagdintensität ist unter den gegebenen Verhältnissen nicht zielführend. Das führt zu der Frage, ob eine örtliche Bündelung des begrenzten jagdlichen Potentials ohne unnötigen Nachteil für das Wild einen örtlich günstigeren Effekt auf die Waldverjüngung bewirken kann.
- Schlagwörter
- Klassifikation156.2 (Behandlung der Wildbestände (Bestandesermittlung, Wirtschaftspläne; Nutzung und Hege; Schutz des Wildes und der Jagd; Wildschutzgebiete usw.) [Gegebenenfalls Kreuzverweise zu 907])
149.6 (Rüsseltiere. Elefanten. Schliefer. Meerschweinchen. Röhrenzähner. Erdferkel)
451.2 (Wildlebende Säugetiere)
231 (Natürliche Verjüngung)
181.42 (Einfluß von Tieren)
[430] (Deutschland, 1990-)
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