- Standardsignatur12612
- TitelErmittlung der Schwermetallemissionen aus stationaeren Anlagen in Baden-Wuerttemberg und im Elsass, hier: Feuerungsanlagen : 12. Statuskolloquium des PEF
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1996
- SeitenS. 485-497
- Illustrationen19 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200056694
- Quelle
- AbstractIm Rahmen des Projektes wurde eine Untersuchung der Schwermetallfluesse aus den stationaeren Feuerungsanlagen von Baden-Wuerttemberg und Elsass in die drei Medien Luft, Wasser und Boden durchgefuehrt. Zur Erfassung der regionalen Schwermetallemissionen in alle Umweltmedien wurde ein prozessorientiertes Instrumentarium entwickelt, das das Schwermetallverhalten in sogenannten Referenzanlagen abbildet. Fuer diese Referenzanlagen wurden zugehoerige Aktivitaeten sowie schwermetall- und mediumspezifische Verteilungsfaktoren, aus denen sich zusammen mit dem Schwermetallgehalt der Brennstoffe die Emissionsfaktoren ableiten lassen, bestimmt. Zur Bestimmung der Referenzanlagen wurde der Quellenpark des Untersuchungsgebietes nach technischen Gesichtspunkten strukturiert, so dass insgesamt 26 Referenzanlagen definiert wurden. Fuer Kohlenstaubfeuerungen, die die relevanteste Quellengruppe der Region darstellen, wurde ein Modell entwickelt, das auf der Basis empirischer Daten und deren statistischer Auswertung die Verteilung der Schwermetallstroeme aus dem Einsatz von Kohle bestimmt. Die zusaetzlichen, durch den Einsatz von Prozesswasser und Absorbentien in Rauchgasentschwefelungsanlagen verursachten Schwermetallemissionen wurden ebenfalls beruecksichtigt. Fuer die anderen Feuerungsarten wurden die Schwermetalle in Gruppen eingeteilt, fuer die die Schwermetallverteilung auf der Basis der chemischen und physikalischen Eigenschaften der Schwermetalle und der emittierten Flugasche sowie der Beurteilung der Staub- und Schwermetallabscheidung durch Rauchgasreinigung oder Ablagerungsprozesse bestimmt wurde. Die Schwermetallemissionen im Untersuchungsgebiet aus dem Einsatz fossiler Brennstoffe, Absorbentien und Prozesswasser ueber die Austragsstroeme Kessel- und Filterasche, REA-Reststoffe und Rauchgas sowie die anlageninterne Schwermetallablagerung wurden fuer die Sektoren oeffentliche Kraftwerke, Industrie, Hausbrand und Kleinverbraucher fuer das Jahr 1992 nach eingesetzter Feuerungstechnik ermittelt. Aufgrund des wesentlich hoeheren Brennstoffverbrauchs in Baden- Wuerttemberg werden die Gesamtemissionen im Untersuchungsgebiet durch die baden-wuerttembergischen Emissionen gepraegt. Hier werden die Hauptfrachten ueber Kesselasche, Filterasche und REA-Reststoffe emittiert, ausser im Falle von Quecksilber und Selen. Diese Elemente werden hauptsaechlich von den oeffentlichen Kraftwerken ueber die Rauchgase emittiert. Ausgenommen davon leistet der Sektor Industrie sowohl in Baden-Wuerttemberg als auch im Elsass den im Durchschnitt hoechsten Beitrag zur Schwermetallemission in die Luft. Dies ist insbesondere auf die hohe Anzahl von Schweroelfeuerungen ohne Rauchgasreinigung zurueckzufuehren. Hier liegen sowohl in Baden-Wuerttemberg als auch im Elsass Emissionsminderungspotentiale vor, die durch einen verstaerkten Einsatz von Staubabscheidern oder einen Wechsel zu leichtem Heizoel oder Gas genutzt werden koennen.
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