- Standardsignatur4181
- TitelRadioanalytische Untersuchung der Verlagerung von 203Hg-markiertem HgCl2 und CH3HgCl in einem Eisen-Humus Podsol
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1996
- SeitenS. 215-226
- Illustrationen31 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200056665
- Quelle
- AbstractSeit der Entdeckung erhöhter Hg-Konzentrationen in Fischen aus Seen und Flüssen in Nordeuropa, nördlichen Teilen der USA und Canada, stehen die Faktoren, welche den Hg-Eintrag aus Böden in Gewässer regeln, vermehrt im Brennpunkt der Forschung. Der vorliegende Artikel präsentiert die Ergebnisse eines Lysimeter-Experimentes mit ungestörten Bodensäulen, welche mit radioaktivem HgCl2 oder CH3HgCl behandelt wurden. Die Bodensäulen wurden episodisch mit Regen unterschiedlicher Aziditaet, verschiedenen Volumens und verschiedenen Regenintensitäten behandelt. Die Verlagerung des Hg wurde mittels Messung der vertikalen 203Hg-Verteilung im Bodenprofil verfolgt. Vorteile und Nachteile der verwandten Radioanalytik werden diskutiert. CH3Hg+ wurde wesentlich stärker verlagert als Hg2+. Die Verlagerung beider Hg-Formen wird durch eine H+ -induzierte Hg-Desorption und die ebenfalls pH-abhängige Bildung gelöster organischer Hg-Komplexe geregelt. Die Intensität des Regens hatte keinen sichtbaren Effekt auf die Verlagerung von Hg2+ oder CH3Hg+. Mit zunehmender Beregnungsdauer wurde zunehmend CH3Hg+ verlagert, wohingegen kein Effekt auf die Verlagerung von Hg2+ sichtbar war.
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