Standardsignatur
Titel
Allgemeine Wohlfahrtsbewertung siedlungsnaher Wälder : Ein Beitrag grundsätzlicher Gedankengänge über die wertmäßige Walderfassung bei Behandlung von Raumordunungsproblemen
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
1967
Seiten
S. 109-115
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200056508
Quelle
Abstract
Ungeachtet der Notwendigkeit, in einer sich immer mehr ausbreitenden Industrielandschaft auch den entlegeneren Waldgebieten Wohlfahrtsbewertungen zuzugestehen, wird hier vorgeschlagen, zunächst den siedlungsnahen Wäldern ("Ortswäldern") ein besonderes Augenmerk zuzuwenden. Entgegen vereinfachenden Empfehlungen von W.MANTEL (1965), in denen gutachtlichen Schätzungen bei der Bewertung von Wohlfahrtsfunktionen ein besonderes Gewicht eingeräumt wird, hat Verfasser (1967) in einem Beitrag zum IUFRO-Kongreß 1967 auf die Gefährlichkeit solcher Schätzungen hingewiesen, und zwar einfache, aber dennoch streng objektive Bewertungsmethoden verlangt. Als ein erster Schritt hiezu wird die objektive Abgrenzung annähernd wertgleicher "Einflußzonen" um Siedlungsgebiete angesehen, und zwar in streng proportionaler Größe zu den Einwohnerzahlen, gegebenfalls auch proportional zu deren soziologischer Schichtung, zu dem Stand der Motorisierung, den Wünschen des Fremdenverkehrs, oder auch proportional zur allgemeinen Luft- und Wasserverunreinigung durch Industrien. An Hand einfacher Formeln und eines ziffernmäßigen Beispieles wird versucht, vor allem die progressiv abnehmende Fernwirkung der Waldeinflüsse in Relativzahlen begründend darzustellen.