- Standardsignatur12612
- TitelEvaluierung der S-Austausch- und Verlagerungsprozesse in geduengten Waldoekosystemen des Schwarzwaldes anhand der S-Isotopenverteilung: Zusammenfassung und abschliessend Bewertung der Ergebnisse : 12. Statuskolloquium des PEF
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1996
- SeitenS. 59-78
- Illustrationen27 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200056448
- Quelle
- AbstractIm Bereich des Forstamtes Schluchsee (Schwarzwald) wurden auf den Versuchsflaechen des Projektes ARINUS Untersuchungen zur Verlagerung von Schwefel (S) aus unterschiedlichen Duengern (Kieserit bzw. Ammoniumsulfat) durchgefuehrt. Da sich die eingesetzten Duenger in ihrer S- Isotopenzusammensetzung von dem nativ im Oekosystem vorhandenen S unterschieden, konnte der Verbleib des Duengers anhand der Veraenderung der S-Isotopenverhaeltnisse in verschiedenen Kompartimenten des Oekosystems verfolgt werden. Es zeigte sich, dass Kieserit innerhalb eines halben Jahres zu einem deutlichen Anstieg der S-Gehalte in Fichtennadeln fuehrte. Anhand der S-Isotopenverhaeltnisse wurde deutlich, dass insbesondere die aelteren Nadeljahrgaenge S aus dem Duenger aufgenommen hatten. In den Folgejahren waren keine weiteren Veraenderungen in den Nadeln festzustellen. Die Ammoniumsulfat-Duengung hingegen fuehrte zu keiner Veraenderung der S- Gehalte in den Fichtennadeln. Aenderungen der S-Isotopenverhaeltnisse belegen jedoch, dass der Duenger-S auch hier innerhalb eines halben Jahres nach der Duengung in den Nadeln vorlag. In den nachfolgenden Jahren wurde kontinuierlich weiter Duenger-S eingebaut, ohne dass sich die S-Gehalte der Nadeln aenderten. Insbesondere die jungen, neu ausgetriebenen Nadeln wiesen die staerkste Aenderung im S-Isotopenverhaeltnis auf. In den Bodenproben zeigte sich, dass die mit Kieserit geduengte Flaeche 2,5 Jahre nach der Duengung insbesondere in der Auflage und den oberen 10cm des Bodens erhoehte Sulfatgehalte aufwies. Die Duengung mit Ammoniumsulfat hingegen manifestierte sich insbesondere durch Aenderungen des Sulfatgehaltes in den Tiefenstufen ab 40cm. Anhand der veraenderten S-Isotopenverhaeltnisse konnte jedoch fuer beide Flaechen eine Duengerverlagerung bis in 80cm Tiefe aufgezeigt werden. Bei den Fichten konnten keine S-Verlagerungen innerhalb der Baeume aufgezeigt werden. Zwischen den Nadeln von Aesten verschiedener Insertionshoehen bestand kein Unterschied im S-Gehalt und den S- Isotopenverhaeltnissen. Durch die Duengung waren jedoch sowohl die S-Gehalte als auch die Delta hoch 34 S-Werte gegenueber den Proben von der Kontrollflaeche geringfuegig erhoeht.
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