- Standardsignatur4181
- TitelMikrosonden- und Röntgenbeugungs-Untersuchungen an Tonbelägen von lessivierten Böden aus Löss
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1993
- SeitenS. 219-227
- Illustrationen26 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200056291
- Quelle
- AbstractDurch Punktmessungen mit einer Mikrosonde (EMA) wurden in Boden-Dünnschliffen von Tonanreicherungshorizonten lessivierter Böden aus Löss die Gehalte an Si, Al, K, Mg, Ca, Fe, Mn sowie Pb und Zn in Tonbelägen bestimmt. Sowohl die K-, Mg-, Si- und Al-Gehalte, die Si:Al-Molquotienten als auch die Auswertung von Röntgendiagrammen zeigen, dass die untersuchten Tonbeläge vorwiegend aus illitischen Tonen bestehen. Der hohe illitische Anteil ist entweder auf eine mineralspezifische Verlagerung oder auf K- Einbau in dei Zwischenschichten vormals verlagerter Smectite und aufgeweiteter Illite (sekundäre Illitisierung) zurückzuführen. Innerhalb eines Horizontes variieren die Anteile der Elemente - mit Ausnahme von Fe, Mn und einigen Spurenelementen - in den Tonbelägen kaum. Stark saure Bedingungen und lateral ziehendes Hangzugwasser haben bei einigen der untersuchten Horizonte vermutlich zu einer stärkeren Illitverwitterung und somit zu K-Verlusten geführt. Die Mikroanalyse zeigt, dass Eisen-Mangan-Überzüge auf Tonmineralen und mikrokristalline Fe-Mn-Oxidanreicherungen in den Tonbelägen die bevorzugten Bindungspositionen für das Schwermetall Pb bilden. Zink wird dagegen offenbar verstärkt in K-verarmten, aufgeweiteten Illiten festgelegt.
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- Klassifikation
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