Standardsignatur
Titel
Untersuchungen zum Wachstum von Fichtenfeinwurzeln unter manipulierten Freilandbedingungen
Verfasser
Erscheinungsjahr
1999
Seiten
S. 326-338
Illustrationen
33 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200056255
Quelle
Abstract
Einfluß der Überdachung auf das Feinwurzelwachstum. In der Anfangsphase des Experiments waren auf den Dachparzellen höhere Feinwurzelkonzentrationen im Vergleich zur Kontrollfläche ohne Dach zu beobachten. 'Dach'-Effekte können bei Vorhandensein einer Kontrollfläche mit Dach erkannt und dadurch bei der Auswertung der Ergebnisse von den Wurkungen der eigentlichen Manipulationsbehandlungen getrennt werden. - Wirkung eines reduzierten S-, N- und Säureeintrags auf das Feinwurzelwachstum. Eine Reduktion des S-, N- und Säureeintrags führt zu einer zunahme der Biomassevorräte der Feinwurzeln um etwa 20 bis 30%. Gleichzeitig verbessert sich die Tiefenerschließung des Mineralbodens durch die Feinwurzeln im Zwischenstammbereich. Die Zunahme der Biomassevorräte wird vor allem auf die verringerte N-Verfügbarkeit zurückgeführt, die verbesserte Tiefenerschließung auf die Zunahme der Ca/Al- und Mg/Al-Verhältnisse in den Bodenlösungen des Mineralbodens. - Wirkung von Austrocknungen/Wiederbefeuchtungen auf das Feinwurzelwachstum. Obwohl die Wasserversorgung sehr starken Variationen unterworfen wurde, hatten weder Trockenstress (1992 - 1994) noch optimale Wasserversorgung (1995-1997) eine signifikante Auswirkung auf die Gesamt- Feinwurzelbiomasse. Es gab auch keine Anzeichen, daß Trockenstress eine höhere Absterberate der Feinwurzeln zur Folge hat. Eine Auswirkung von Tockenstress auf das Wachstum der Fichtenfeinwurzeln wird lediglich in einer relativ intensiveren Durchwurzelung des unteren Mineralbodens gesehen. - Auswirkung eines veränderten Wasser- und Nährstoffangebots auf die chemische Zusammensetzung der Feinwurzeln. Die Austrocknung bewirkte eine Abnahme der Ca-Konzentrationen in den Feinwurzeln des stärker ausgetrockneten Oberbodens. Eine Reduktion des S-, N- und Säureeintrags in Verbindung mit einer Erhöhung des Mg-Inputs führte zu deutlich höheren Mg-Gehalte in den Feinwurzeln. Diese lassen sich durch die höheren Mg/Al-Verhältnisse in der Bodenlösung erklären.