- Standardsignatur4181
- TitelMorphologie und Alter von Böden der Südlichen Frankenalb und der nichtkarbonatische Mineralbestand der Kalksteine
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 391-399
- Illustrationen29 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200056204
- Quelle
- AbstractDie Böden der Südlichen Frankenalb werden nach ihrer Ausbildung in Körnung und Farbe sowie nach ihrer typischen Vernetzung in der Landschaft beschrieben. Solifluktion (Einarbeiten von Kalkscherben in Terra fusca-Material) und äolische Bedeckung (steinfreie Schluffdecken) sind wesentliche Prozesse, die es erschweren, die Böden in (holozänen) Entwicklungsreihen darzustellen. Die Mengen an Lösungsrückstand aus den Kalksteinen variieren sehr stark (nichtkarbonatische Bestandteile zwischen 0.7 und 25,4%). Mit diesem Merkmal sowie einem Körnungs- und einem mineralogischen Merkmal können alle untersuchten Kalksteine (n = 23) durch die Diskriminanzanalyse in drei Kalksteingruppen hochsignifikant getrennt werden. Die Tonmineralbestände der Kalksteinlösungsrückstände sind sehr homogen. Im Feinton (<0.2Mym) erreichen Illit und Illit/Smektit-Wechsellagerungen rund 90%, im Grobton (2-0.2Mym) 80-85% der Schichtsilikate. Das Alter einer 20cm tiefen Bodendecke (IIT-Horizont) wird auf rund 1.6, das einer 36cm mächtigen Bodendecke (IIT + Bv2-Horizont) auf 2.7 Millionen Jahre geschätzt, wenn man den Karbonataustrag aus der CaCO3-Löslichkeit im CO2-H2O-System und aktuellen Witterungsdaten eines Malm Delta-Kalksteins (0.7% Lösungsrückstand) berechnet. Die Dauer der Bodenbildung aus den übrigen Kalksteinen ist dagegen wesentlich kürzer.
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