- Standardsignatur12612
- TitelModellversuche zur Verwitterung von Baerhaldegranit unter feuchtsauren Bedingungen : Neuntes Statuskolloquium
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1993
- SeitenS. 67-78
- Illustrationen11 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200056146
- Quelle
- AbstractDie Modellexperimente zur Verwitterung von Baerhaldegranit wurden in vier verschiedenen pH-Bereichen (3; 4; 5 und 6,5) durchgefuehrt. Das Ausgangsmaterial, der Druck und die Temperatur waren in den Versuchsreihen nahezu identisch. Nach sechsmonatigem Versuchsablauf wurde ersichtlich, dass die Massenverluste in der Saeuretropfen-Extraktion bei pH 3 ca. 12 mal ho eher liegen als bei pH 4. Die Differenz der Massenverluste zwischen pH 4 und 5 war dagegen gering (Zarei et al. 1992a). Dies deutet auf unterschiedliche, von den pH-Bereichen abhaengige Pufferungsraten hin. Die Verluste spiegeln sich in den Elementanreicherungen der Extraktionsloesungen wieder, d. h. bei niedrigem pH werden deutlich hoehere Elementmengen aus dem Gestein herausgeloest. Mineralneubildungen sind in der Soxhlett-Extraktion bei pH 6,5 und in der Einfach-Extraktion bei pH 5 staerker vertreten als bei pH 4; bei pH 3 in der Saeuretropfen-Extraktion sind Feldspaete und Glimmer stark zersetzt bzw. zerfressen. Fe-Oxid- und Fe-Hydroxidneubildungen wurden stereomikroskopisch festgestellt und andere Neubildungen wie Tonminerale, Aluminiumhydroxide und Titanoxide rasterelektronenmikroskopisch identifiziert und mit EDAX bestaetigt. Die Versuchsreihe zeigt, dass unter sonst gleichen Bedingungen (im Schwarzwald) der pH-Wert der Extraktionsloesung der entscheidende Faktor sowohl fuer die Elementanreicherung in der Extraktionsloesung, den Gewichtsverlust des Gesteins als auch fuer die Mineralneubildungen und den Abbau ist. Analogien zu Bodenhorizonten unterschiedlicher Versauerung lassen sich erkennen.
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