- Standardsignatur4181
- TitelBodenmikrobiologische Prozesse und Testaceen (Protozoa) als Indikatoren für Schwermetallbelastung
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 319-322
- Illustrationen11 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200056117
- Quelle
- AbstractIn Brixlegg (Österreich) wurden vier Dauergrünlandböden mit zunehmender Entfernung von einer Kupferhütte ausgewählt. Die erste Fläche liegt 300m entfernt von dem Emittenten, die weiteren Flächen liegen in einer Entfernung von 1125m, 2425m und 5900m. Die Schwermetallkonzentrationen der Dauergrünlandböden sinken mit zunehmender Entfernung vom Emittenten. Bei hoher Schwermetallbelastung zeigt der Vergleich aller bodenmikrobiologischer Untersuchungen in der Bodentiefe von 5-10cm eine starke Hemmung der allgemeinen Aktivitätskriterien (Biomasse, Respiration, Dehydrogenase) und folgender Enzymaktivitäten: Protease, alkalische Phosphatase, Arylsulfatase, aktuelle und potentielle Nitrifikation. Im Stratum 5-10cm der hoch belasteten Fläche wurden verminderte Abundanzen, Artenzahlen und Biomassen der Testaceen im Vergleich zur Referenzfläche nachgewiesen. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass bodenmikrobiologische Prozesse im Stratum von 5-10cm für eine Bioindikation von Schwermetallbelastungen gut geeignet sind. Die geringen Individuen- und Artenzahlen der Testaceen in dieser Bodentiefe erschweren hier die Bioindikation. In der Bodentiefe von 0-5cm werden die meisten bodenmikrobiologischen Prozesse und Abundanz, Artenzahlen und Biomasse von Testaceen von der Zufuhr an organischem Substrat stärker als vom Schwermetallgehalt des Bodens beeinflusst.
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