- Standardsignatur6367
- TitelUeber entwaesserungsfolgende Veraenderungen in Torfboden, Bodenvegetation und Baumbestand des Uebergangsmoores nach Ergebnissen von einer stationaeren Versuchsflaeche
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1987
- SeitenS. 7-23
- Illustrationen5 Abb., 3 Tab., 17 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200055940
- Quelle
- AbstractIn dem Artikel werden auf einer im Jahre 1958 in der Oberfoersterei Venevere angelegten Versuchsflaeche gemachte Beobachtungen ausgewertet. Die Versuchsflaeche lag in einem mit den Kiefern bewachsenen typischen Uebergangsmoor. Diese Versuchsflaeche wurde 1958 entwaessert, wobei einzelne Flaechen mit Grabenentfernungen von 40, 60, 120, 140 und 180 m entstanden. Insgesamt waren es 18 Probeflaechen. Diese standen in den Jahren 1958, 1969 und 1979 unter Kontrolle. In dem vorliegendem Artikel werden die in der Bodenvegetation und in dem Bestand bis 1969 und 1979 stattgefundenen Aenderungen, sowie die bis 1979 in dem Naehrstoffgehalt des Torfes gestgestellten Veraenderungen dargestellt. Bis zum Jahr 1979 nahmen der Aschengehalt, der CaO und N-Gehalt in der oberen Schicht des Torfes (0-20cm) zu, der pHKCl-Wert verringerte sich. Auch in dem Artbestand und dem Deckungsgrad der Bodenvegetation traten auffallende Veraenderungen ein. Von den anfangs auf der Versuchsflaeche festgestellten Arten waren bis zum Jahr 1979 volle 41 Arten verschwunden, waehrend aber 32 neue Arten ihre Stelle eingenommen hatten. Bedeutenden Veraenderungen traten auch in dem Deckungsgrad ein. So verringerte sich der Deckungsgrad der Torfmoose in der Moosdecke von 84% bis auf 5%, waehrend aber sich der Deckungsgrad der typischen Waldmoose vergroesserte. Zur Charakterisierung der Groesse der in der Bodenvegetation eingetretenen Veraenderungen eignete sich die Formel Sorensens (Abb. 1). Der mittlere Diameter und die Hoehe des Bestandes vergroesserten sich bis zum Jahr 1979 um das 1,5...3fache (in den juengeren Bestaenden mehr als in den aelteren). Die Zahl der Baeume nahm in den juengeren Bestaenden betraechtlich zu. Der Vorrat vergroesserte sich in den juengeren Bestaenden 10...20mal (ausser der Zunahme in den Dimensionen der Baeume spielte auch die Zunahme an Baeumemanzahl eine wichtige Rolle), und in den aelteren Bestaenden 2...4mal. Der Zuwachs des Vorrates, der vor der Entwaesserung der Versuchsflaechen im Mittel weniger als 1 Festmeter im Jahr betrug, war in der Periode nach der Entwaesserung 6...7 Festmeter im Jahr. Der Zuwachs der Stammgrundflaeche der Baeume begann im 3. Jahr nach der Entwaesserung und erreichte den hoechsten Stand zu Beginn des 2. Jahrzehnts. Bis zum Jahr 1979 war auf einigen Versuchsflaechen eine gewisse Abnahme des Zuwachses eingetreten. Die Fichten wiesen einen groesseren Zuwachs der Stammgrundflaeche auf als die Kiefern.
- Schlagwörter
- Klassifikation237.2 (Entwässern)
385.1 (Entwässerung)
114.444 (Torfböden, Moorböden [siehe auch 232.23 Moorwaldbewirtschaftung])
182.25 (Zeitliche Alternanz (z.B. Wechsel der Dominanz))
561 (Zuwachs an Höhe, Durchmesser, Grundfläche, Form und Qualität)
562 (Massenzuwachs)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[474] (Baltische Republiken. Baltikum)
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