Wiederholte Inventuren mit Winkelzählproben und Zuwachs

1998

S. 240-244

20 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200055915

Die Schätzung des Zuwachses einer Charakteristik (Volumen, Grundfläche) bei aufeinanderfolgenden Inventuren mit Winkelzählproben oder Probekreisen wird häufig als Differenz der beiden Inventurergebnisse berechnet. Zwischen den beiden Inventuren finden zu unbekannten Zeitpunkten Nutzungen statt. Der Zuwachs dieser Nutzungen bleibt bei der einfachen Differenzbildung unberücksichtigt und steigt mit der Größe des Zeitintervalls zwischen den Inventuren. Bei Nationalinventuren mit sehr großem Stichprobenumfang ist die systematische Unterschätzung des Mittels von Zuwachs und Nutzung möglicherweise größer als der berechnete Standardfehler. Schon die Anwendung einfacher Zuwachsgeraden verringert den Bias erheblich.