Aufgabenstellung. Das Dach-Experiment in einem 60jährigen Fichtenbestand in den Solling-Hochlagen verfolgt das Ziel, die Wirkung qualitativ und quantitativ veränderter Umweltbedingungen (Austrocknung, verbesserte chemische Zusammensetzung des Regens) auf der Ebene eines Waldökosystems zu betrachten. In diesem Teilvorhaben werden vorrangig die oberirdischen Reaktionen untersucht. Hierzu gehört das Wachstum, die Nährstoffverteilung und das physiologische Verhalten. Die Klärung folgender Fragen war Ziel des Projektes: Führt eine Reduktion der Schadstoffeinträge über die Regeneration des chemischen Bodenzustandes und die Verbesserung des Wurzelsystems auch zu einer positiven Wirkung auf die physiologischen Reaktionen der oberirdischen Bestandesteile? Welche Zeiträume sind für eine mögliche Regeneration realistisch? Welche Auswirkungen haben Schadstoffeinträge in Verbindung mit dem klimatischen Streßfaktor Trockenheit? Führt die durch Wiederbefeuchtung eines ausgetrockneten Boden angeregte Nitrifikation zu einem ökosysteminternen Versauerungsschub mit messbaren Veränderungen in der Physiologie der oberirdischen Bestandesteile? Welchen Zeitraum benötigen Fichten, bis Erholungsreaktionen eintreten?
181.45 (Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt) 181.31 (Beziehungen zum Wasser einschl. Dürreresistenz. Siehe auch 422.2) 161.32 (Assimilation des Kohlenstoffes. Photosynthese) 160.201 (Blätter und Nadeln) 561.1 (Höhenzuwachs) 561.2 (Durchmesser- (Umfang-) und Grundflächenzuwachs) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) [430] (Deutschland, 1990-)