Die Auswirkungen von Rotwildverbiß auf die Waldgesellschaften im Bereich der Forstämter Elsenborn, Belgien und Hürtgenwald, Deutschland dargestellt (Luzulo-Fagetum MEUSEL 1937, Galio harcynici-culto Picetum ZERBE 1994). Neben der vegetationskundlichen Aufnahme, wurden Verbißintensität und Wuchshöhen der Wirtschaftsbaumarten (Fichte, Buche, Eiche, Douglasie), der Begleitbaumarten (Birke, Eberesche, Weide) und der Begleitvegetation am Beispiel von Himbeere (Rubus idaeus) und Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) ermittelt. Mit Hilfe der Wuchshöhe konnten Höhendifferenzen durch Fraß bzw. Höhendifferenzen durch Fraß bzw. Höhendifferenzen zwischen gegatterten und ungegatterten Flächen sowie die Zuwächse beschrieben werden. Dabei wurden Abhängigkeiten von Wildverteilung und Verbißbelastung sowie der Artenzusammensetzung auf den Flächen beobachtet. Um relativ verbißharte Pflanzen handelte es sich, wenn die Wuchseinbußen bei 0 cm lagen bzw. wenn bei den Gräsern der Deckungsgrad nicht abnahm. Eine Beziehung zwischen dem Fehlen von Arten auf den Flächen und Rotwildverbiß wird angenommen. Der Bestandesstruktur und den an einen Lebensraum angrenzenden Flächen kommt eine besondere Bedeutung zu. Es ist sinnvoll, die jagdlichen Methoden den angestrebten Bestandesstrukturen anzupassen. Eine Beziehung zwischen Verkehr und Erholungssuchenden und dem Äsungsverhalten wird vermutet, konnte aber mit Hilfe der Versuchsflächen nicht nachgewiesen werden. Ein Vergleich von deutschen zu belgischen Versuchsflächen ergab keine eindeutigen Unterschiede.