- Standardsignatur4181
- TitelDie horizontale Verteilung von Radiocäsium im Waldboden unter Fichte und Buche
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 87-92
- Illustrationen3 Abb., 4 Tab., 17 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200055830
- Quelle
- AbstractUnter dem Kronendach mehrerer Buchen (Fagus sylvatica L.) und Fichten (Picea abies (L.) Karst.) wurde die Radiocäsiumverteilung im Boden untersucht. Am Stammfuss von Fichten sind die mittleren 137 Cs-Werte rund doppelt so hoch, bei Buchen 5-13 mal so hoch wie im stammfernen Bereich des Kronentraufs. Zwischen 80 und 95 % des gemessenen 137 Cs kann auf den Reaktorunfall in Tschernobyl zurückgeführt werden, der Rest entspricht dem Kernwaffen-Fallout der 50er und 60er Jahre. Während die 137 Cs-Anreicherung an der Stammbasis von Fichten vor allem durch anfallende Nadelstreu und Borkenreste erklärt wird, werden die im Einzelfall bis zu 30fach erhöhten Radiocäsium-Werte am Stammfuss der Buchen vorwiegend auf den Stammablauf zurückgeführt. Der mitterle Radiocäsiumgehalt in der Rinde einer exemplarisch untersuchten Fichte ist mit 0,62 Bq/g TrS rund dopplt so hoch wie bei einer Buche. Da im Gegensatz zur Buche die flach wurzelnde Fichte einen grossen Teil ihrer Feinwurzeln in den obersten Dezimetern des Waldbodens ausbildet, dürfte dies auf eine verstärkte 137 Cs-Aufnahme im Wurzelraum dieser Spezies zurückzuführen sein.
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