- Standardsignatur8871
- TitelNahrungsökologie des Steinmarders (Martes foina) : Die Bedeutung erbeuteter Säugetiere
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1998
- SeitenS. 219-230
- Illustrationen27 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200055523
- Quelle
- AbstractDie Nahrungsökologie von Steinmardern wurde im mitteldeutschen Waldgebiet Hakel und der umgebenden Feldflur untersucht. Dabei wurden individuelle Nahrungsspektren von fünf sendermarkierten Steinmardern mittels Kotanalyse aufgenommen. Im Mittelpunkt dieser Studie standen erbeutete Säugetiere und deren Wechselwirkungen mit anderen aufgenommenen Nahrungskomponenten. Bei allem untersuchten Steinmardern waren erbeutete Säuger als regelmäßige Grundnahrung von Bedeutung. In den einzelnen Nahrungsspektren die in ihrer Zusammensetzung und Saisonalität stark variierten, lagen die nachgewiesenen Häufigkeiten dieser Nahrungskomponente bei über 20%. Nagetiere repräsentieren dabei den Hauptanteil. Es wurden weiterhin habitatabhängige Unterschiede im Spektrum der aufgenommenen Kleinsäuger nachgewiesen. Durch die Bestimmung von Nahrungsverfügbarkeiten konnte die Ressourcennutzung der Steinmarder bestimmt werden. Bei einzelnen Tieren ließen sich Präferenzen für Früchte gegenüber Kleinsäugern und für Kleinsäuger gegenüber Regenwürmern nachweisen. Es zeigte sich weiterhin eine Präferenz für Apodemus spec. gegenüber Clethrionomys glareoulus. Diese Ergebnisse sprechen gegen ein rein oportunistisches und unspezialisiertes Nahrungssuchverhalten des Steinmarders und lassen auf grundsätzlich mögliche Nahrungspräferenzen schließen.
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