- Standardsignatur8871
- Titel100 [Einhundert] Jahre "Rotwild-Hege mit der Büchse" auf dem Darß : Ein statistischer Rückblick
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1998
- SeitenS. 65-73
- Illustrationen26 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200055265
- Quelle
- AbstractAus den jagdlichen Verhältnissen in der Oberförsterei Born vor 1900 entwickelte F.v. Raesfeld Bewirtschaftsgrundsätze für das Rotwild, die heute noch aktuell sind. Über die Populationsmittelwerte konnte durch einen mathem.-statistischen Vergleich die Wirkung des Wahlabschusses der Rotwildpopulation Darß über 100 Jahre verfolgt werden. Der Vergleich bezog sich nur auf die Wildbretmasse und die Trophäenleistung (Vererbung quantitativer Eigenschaften). Die von F.v. Raesfeld 1898 formulierte "Hege mit der Büchse" basiert auf zwei biologisch wichtigen Grundsätzen: 1- Abschuß allen schwachen Wildes, 2. Erlegung der Erntehirsche nach Kulmination der Geweihleistung. Erst durch die strenge Verwirklichung dieser Forderungen im Reichsjagdgesetz 1934 war ein Aufschwung der Trophäenleistung in ganz Deutschland zu verzeichnen. Die fast vollständige Dezimierung des Rotwildes in Vorpommern nach dem 2. Weltkrieg hat keine Auswirkungen auf die heutige Qualität der Rotwildtrophäe verursacht, obwohl der Genverlust war. Ab 1960 ist eine leichte Leistungssteigerung erkennbar, die durch erhebliche Umweltveränderungen (qualitative und quantitative Äsungsverbesserung der letzten dreißig Jahre) erklärt werden kann. Obwohl genetisch einheitlich, sind die Unterschiede von Wildbret- und Trophäenleistung zwischen Darß und Festland statistisch gesichert zu unterscheiden. Die "Hege mit der Büchse" nach den Grundsätzen von 1898 bleibt die erfolgreichste Methode, Schalenwildbestände in der freien Wildbahn zu bewirtschaften. Die Effizienz ist im wesentlichen an geringe Wilddichten gebunden.
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