- Standardsignatur6322
- TitelWege zu einer verbesserten Begrünung von Schadstellen im Hochgebirge
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1998
- SeitenS. 229-249
- Illustrationen11 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200054893
- Quelle
- Abstract"Polierte Berge mit maschinellem Make-up" so kritisierte Manfred Spöttl 1989 die Wiederbegrünung von Skipisten in den Hochlagen der Alpen. In Kenntnis der Probleme vergab im selben Jahr der Umweltbeirat des Deutschen Skiverbandes, unterstützt von der Stiftung Sicherheit im Skisport, einen Forschungsauftrag mit dem Ziel, Wege für eine verbesserte, naturnahe Hochlagenbegrünung aufzuzeigen. Anstelle von "Make-up" aus standortsfremden Rasenmischungen sollten im Rahmen dieser Versuchsreihe vor allem Mischungen mit Kräutern eingesetzt werden, deren Eignung bei der natürlichen Wiederbegrünung beobachtet worden war. Dazu wurden in zwei Skigebieten, dem Fellhorn und dem Nebelhorn, 10 Versuchsflächen angelegt, in denen jeweils eine artenarme Standardmischung (Variante II), eine aufgrund der Auswertung wissenachaftlicher Daten verbesserte Mischung (Variante I) und eine alternative, kräuterreiche Mischung (Variante III) jeweils nebeneinander angesät und in ihrer Entwicklung über 6 Jahre verfolgt wurden. Ergänzt wurden diese Langzeitversuche durch eine weitere Versuchsreihe zur Begrünung von Pisten flächen mit Hilfe von Grassoden unter Einsatz von Geotextilien am Tegelberg bei Schwangau. Die Ergebnisse zeigen, daß sich die Verwendung standortsgerechter Saatgutmischungen auszahlt, da die angesäten Flächen sich besser schließen und artenreicher sind. Für kleine Schadflächen stellt daneben die Sodenverpflanzung eine gute Möglichkeit dar, rasch eine naturnahe Regeneration zu erreichen. Unabhängig von diesen Ergebnissen muß es ein vorrangiges Ziel sein, das Entstehen vegetationsloser Stellen durch Ski- oder Wanderbetrieb zu vermeiden.
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