Standardsignatur
Titel
Zur Anwendbarkeit des Gradex-Verfahrens in Österreich
Verfasser
Erscheinungsjahr
1999
Seiten
S. 291-305
Illustrationen
30 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200054686
Quelle
Abstract
Das Gradex-Verfahren ist als ein einfaches und robustes Verfahren zur Abschätzung von Bemessungshochwässern mit gegebener Jährlichkeit konzipiert. Das Verfahren wird auf ganz Österreich angewendet, wobei für die beiden wichtigsten Parameter des Verfahrens, den Flächenabminderungsfaktor für den Niederschlag und den r-Wert, der die Abflussdynamik beschreibt, einfache Annahmen getroffen werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Anwendung des Gradex-Verfahrens mit dem derzeitigen Wissensstand für österreichische Verhältnisse zwar aus verschiedenen Gründen attraktiv ist und der traditionellen Hochwasserstatistik vorzuziehen ist, die damit ermittelten Hochwasserabflüsse aber nur grobe Schätzwerte darstellen. Für eine quantitative Anwendung zur Bestimmung von Bemessungsabflüssen müssten die Parameter des Gradex-Verfahrens (insbesondere der r-Wert und der Flächenabminderungsfaktor) durch zusätzliche Auswertungen genauer bestimmt werden. Auch eine Verbesserung der Modellstruktur in Richtung eines umfassenderen Modells der abgeleiteten Hochwasserstatistik ist wünschenswert, um damit die Struktur des Hochwasserverhaltens in Österreich auf regionaler Basis besser wiedergeben zu können.