- Standardsignatur6293
- TitelFortschritte und Perspektiven der Mikrovermehrung von Forstpflanzen
- Verfasser
- KörperschaftForschungsinstitut für schnellwachsende Baumarten
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 6-12
- Illustrationen12 Abb., 44 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200054642
- Quelle
- AbstractDurch intensive Forchung im Bereich der Gewebe- und Zellkulturtechnik ist es im vergangenen Jahrzent gelungen, das morphogenetische Potential verschiedenster Organe, Gewebe, Einzelzellen und Protoplasten verholzender Pflanzen zu beschreiben. Die In-vitro-Methoden wurden soweit verbessert, dass es heite moeglich ist, juvenile und in einigen Faellen auch adulte Genotypen der Forstpflanzen identisch zu vermehren. Die Anwendung der Gewebekulturtechniken fuehrt zur Regeneration von Kallusgewebe, somatischen Embryonen sowie Adventiv- und Achselsprossen. Der Erfolg der Vermehrung steht immer noch in enger Beziehung zum Grad der Juvenilitaet im Ausgangsmaterial. In einigen Faellen gelingt die Rejuvenilisierung adulter Genotypen mit Hilfe der In-vitro-Techniken. Nach der Bewurzelung und Adaptation der Pflanzen an Freilandbedingungen koennen Qualitaetspflanzen fuer die forstliche Verwendung oder als Mutterpflanzen fuer die konventionelle Vermehrung bereitgestellt werden. Die genetische Identitaet dieser Pflanzen kann durch biochemische Methoden nachgewiesen werden. Infolge des Waldsterbens und der in Europa damit verbundenen Stoerung der natuerlichen Reproduktion der Waldbaeume sind Massnahmen zur Erhaltung der genetischen Vielfalt notwendig. Insbesondere schwersamige Baumarten, und Baumarten, die zur konventionellen vegetativen Vermehrung wenig geeignet sind, sollten deshalb auch in vitro vermehrt werden. Nach der Etablierung benoetigen sterile kulturen spezielle Behandlungen und das wiederholte Umsetzen auf frisches Medium um weiterzuwachsen. Aktiv wachsende Kullturen erlauben eine kontinuierliche, jahreszeitlich unabhaengige Vermehrung. Durch die Kontrolle von Licht und Temperatur koennen das Wachstum der Sprosskulturen auch verzoegert und die Subkulturintervalle verlaengert werden. Die Gefrierkonservierung wuerde eine unbefristete Langzeitlagerung erlauben. Die erfolgreiche Revitalisierung gelagerter Kulturen ist jedoch immer noch eine Aufgabe zukuenftiger Forschung. Ein Konzept der Generhaltung in forstlichen Genbanken wird beschrieben. Dieses Konzept kombiniert die konventionelle Vermehrung von Forstpflanzen und die Anwendung biotechnologischer Verfahren.
- Schlagwörter
- Klassifikation165.3 (Allgemeines über Vererbung, Genetik und Züchtung, Variation [Praktische Anwendung siehe 232.13 und 232.311.3])
165.442 (Züchtung durch Gewebekultur)
232.13 (Versuche mit Hybriden und anderen Züchtungsergebnissen [vgl. auch 165 und 232.311.3])
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
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