- Standardsignatur4904
- TitelSchlepper mit Rueckezangen bei der Pruefarbeit des FPA - technische Merkmale und forsttechnische Konsequenzen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1995
- SeitenS. 2-6
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200053937
- Quelle
- AbstractEs wurde gezeigt, dass das technische Konzept welches den Forstspezial- Zangenschleppern und Forst-Zangenschleppern auf der Basis konventioneller landwirtschaftlicher Schlepper zugrunde liegt, Probleme in sich birgt. Die gegenueber Seilschleppern unguenstigere Achslastverteilung fuehrt dazu, dass beim Forstspezialschlepper mit Rueckezange etwas geringere, beim Zangenschlepper auf der Basis konventioneller landwirtschaftlicher Schlepper bedeutend geringere maximale Lastgroessen gerueckt werden koennen. Dazu kommt noch die Neigung der Fahrer, aus Bequemlichkeit lieber viele kleinere Lasten nur mit Zange bei haeufigeren Fahrten zu ruecken. All das wirkt sich leistungsmindernd aus. Die deutliche Zeitersparnis bei der Lastbildung und beim Poltern kann das nur in den selteneren Faellen kompensieren. "Alles(- besser)koenner" sind die Zangenschlepper sicher nicht. Die einzelnen - fuer sich genommen - sicher guten Komponenten beeintraechtigen sich gegenseitig mehr oder weniger. Nur unter seltenen, speziellen Bedingungen bei Anwendung gekoppelter, auf Zangenschlepper abgestimmter Arbeitsverfahren kann der Einsatz schwerer Modelle im mittelstarken und starken Holz auch betriebswirtschaftlich sinnvoll sein. Die Pruefungen des TRAC- Zangenschleppers, der speziell fuer das Ruecken von vorkonzentriertem Schwachholz konzipiert wurde, ergab dass mit ihm ein besonders bestandesschonendes Ruecken von Schwachholz lang moeglich ist. Abschliessen werden die Gruende zusammengefasst, die in ihrer Summe dazu fuehrten, dass in den letzten Jahren keine Zangenschlepper fuer mittelstarkes und starkes Stammholz FPA-anerkannt wurden: - hohes Gewicht der Schlepper und haeufiges Fahren (geringe Lastgroessen!) stellen eine unerwuenscht hohe Bodenbelastung dar - die Versuchung, ausserhalb von Rueckegassen die Waldboeden zu befahren, ist sehr gross - wegen unbrauchbarer Drehsitze und ungenuegender Platzverhaeltnisse in der Kabine wurde die Belastung der Fahrer in allen Faellen fuer unzumutbar gehalten - der hohe Aufpreis fuer die Ausstattung mit Rueckezangen stellt im Verein mit normalerweise vergleichsweise geringen Rueckeleistungen bei Standardrueckeverfahren einen gravierenden betriebswirtschaftlichen Nachteil dar.
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