- Standardsignatur621
- TitelEinfluß der Landschaftsstruktur auf die Populationsdichte des Rehwildes (Capreolus capreolus L.) in Nordrhein-Westfalen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1998
- SeitenS. 198-205
- Illustrationen31 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200053823
- Quelle
- AbstractFür diese Untersuchung wurden die Jagdstrecken der Rehe von 1987/1988 bis 1994/1995 der Jagdflächen in 53 Kreisen und Städten des Landes Nordrhein-Westfalen benutzt (Abb.2). Zusammen mit den Jagdstrecken sind 6 Variablen der Bodennutzung, mit ihren prozentralen Anteilen an der Jagdfläche, für jedes der 8 Jagdjahre in einer Faktorenanalyse eingesetzt. In jeder Analyse wurden 3 Regionen (Faktoren) herausgefunden, die für die Populationsdichte der Rehe eine Rolle spielen. Diese 3 Faktoren bedeuten 1 = Mittelgebirge, Faktor 2 = Flachland, Faktor 3 = Bördenland (Tab.1 bis 8). Mittelgebirge: Variablen, mit höchster Ausprägung, sind in dieser Region die Wald- und Grünlandflächen. Bis 1992/1993 nimmt die günstige Einwirkung der Waldflächen auf die Rehwilddichte ab, jedoch zeigt das Grünland in derselben Periode eine Zunahme des fördernden Einflusses. Getreide- und Maisflächen haben unterdurchschnittliche Einwirkungen auf die Tiere - die negativen Werte nehmen bis zum Jagdjahr 1992/1993 ab - offenbar findet eine Verbesserung für die Rehe statt. Andererseits sprechen die ungünstigen Werte der Hackfrüchte, mit wachsendem Effekt, gegen die Entwicklung der Rehwilddichte. Die sehr hohen jedoch abnehmenden Werte der Rehe sind Zeichen für die Entstehung von Problemen in den Lebensräumen. Flachland: Ausschlaggebend für die Bestimmung des 2. Faktors waren die Ergebnisse der Markiervariablen Mais- und Getreideflächen, mit zunehmendem günstigem Einfluß in der 8jährigen Periode. Die Werte der Verkehrswege sind niedrig, negativ angezeigt - offensichtlich Nachteile für das Wild. Wir stellen anhand der Variable Rehwild in den Regionen dieser Landschaft Zunahmen der Tiere fest. Bördenland: Die Bestimmung dieser Region, auf der linken Seite des Rheins, hängt allein von der Hackfruchtvariable, mit höchster Ausprägung, ab. Hier zeigen die Waldflächenwerte Zunahmen der günstigen Einwirkung auf die Rehe; ebenso wird bei den Grünland- und Maisfeldern, mit den Abnahmen der negativen Bewertung, offenbar ein zuträglicher Trend des Einflusses angedeutet. Die Verkehrsflächen beschreiben, genauso wie beim Faktor 1, ein wachsendes Pessimum für das Rehwild.
- Schlagwörter
- Klassifikation156.2 (Behandlung der Wildbestände (Bestandesermittlung, Wirtschaftspläne; Nutzung und Hege; Schutz des Wildes und der Jagd; Wildschutzgebiete usw.) [Gegebenenfalls Kreuzverweise zu 907])
153 (Populationsschwankungen und -zyklen)
149.6 (Rüsseltiere. Elefanten. Schliefer. Meerschweinchen. Röhrenzähner. Erdferkel)
91 (Bodenbenutzung, Landesplanung, Aufforstungspolitik)
[430] (Deutschland, 1990-)
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