- Standardsignatur4904
- TitelDie totale Waldbodensanierung, eine Voraussetzung fuer den erfolgreichen Wiederaufbau der Waelder
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 65-69
- Illustrationen12 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200053642
- Quelle
- AbstractEin Grossteil der Waldboeden ist erschoepft, so dass Bestandesbegruendungen ohne Sanierungsmassnahmen in diesen Faellen sinnlos erscheinen. Die z.Zt. getroffenen Massnahmen sind nicht geeignet, grundlegende Verbesserungen herbeizufuehren. Eine totale Waldbodensanierung kann mit dem Ahrweiler- Verfahren erzielt werden und zwar so, dass auch etwaige, spaeter notwendig werdende Bodenmeliorationen noch moeglich sind. Damit ist die Sicherheit fuer ein nachhaltig ungestoertes Wachstum bis zur Holzreife gegeben. Die Durchfuehrung des Verfahrens bedingt jedoch die Befahrbarkeit der Flaeche, die in vielen Faellen eine Raeumung notwendig macht. Wegen der Nachteile, die die Wegnahme des wertvollen Biomaterials fuer den Boden bedeutet, wurde die Krohnfraese in den Ablauf der Totalmelioration integriert. Die Fraese besitzt neben der Wegbereitung durch Zerkleinern und gleichmaessiges Einbringen des Biomaterials weitere fuer den Meliorationserfolg wichtige Auswirkungen. Ungeachtet des so dringenden Meliorationsbedarfs ist ein Grossteil der fuer den Wald Verantwortlichen gegen eine Umgestalltung der Waldboeden und unterstellen speziell der Krohnfraese schaedliche Auswirkungen. Neuere Untersuchungen zeigen, dass diese Vermutungen nicht zutreffen oder teilweise zumindest sehr zweifelhaft sind. Es ist an der Zeit, dem Waldboden den Nimbus der Unberuehrbarkeit zu nehmen und zu der Erkenntnis zu kommen, dass grundlegende Standortsanierungen in immer groesserem Umfang notwendig werden. Wiederbegruendungen oder Neubegruendungen von ehemaligem Ackerland sollten nur noch nach einer Schadenanalyse und der Durchfuehrung entsprechender meliorativer Massnahmen in Angriff genommen werden, so wie es auch im Landbau vor der Anpflanzung langlebiger Gewaechse ueblich ist. Moege man den bisherigen Erkenntnissen Vertrauen schenken und diese fuer einen erfolgreichen Wiederaufbau der Waelder nutzen!
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