Lichte Wälder schaffen - aus der Sicht eines Praktikers : Montagskolloquium

1998

S. 875-884

2 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200053621

Früher waren die Waldweide sowie die Nieder- und Mittelwaldbewirtschaftung weit verbreitet. Sie führten zu vielen lichten Waldbeständen und somit zu guten Lebensbedingungen für licht- und wärmebedürftige Arten. Heute sind diese gefährdet, da ein Mangel an lichten Wäldern besteht. Das zürcherische Naturschutz-Gesamtkonzept 1995 und das Leitbild für den Wald 1998 streben deshalb die Schaffung neuer lichter Wälder an. Dabei wird unterschieden zwischen Sonderflächen, die gegen Entschädigung dauernd licht zu halten sind (Ziel: 2% der Waldfläche) und den sich aus der Waldbewirtschaftung ergebenden vorübergehend lichten Waldflächen (Ziel 9%). Im 5. zürcherischen Forstkreis wird das zweite Ziel vor allem dadurch zu erreichen versucht, daß in sich alters- und artenmäßig gemischte Bestände mittels kräftiger Gruppendurchforstungen in stufige Bestände überführt werden. Die Rahmenbedingungen, das Vorgehen und die bisherigen Erfahrungen werden dargestellt.