- Standardsignatur4904
- TitelEinsatzmöglichkeiten und Einsatzgrenzen des Freischneiders in der Jungbestandspflege
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 10-13
- Illustrationen4 Abb.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200053589
- Quelle
- AbstractWo sind die Grenzen des Freischneiders? Die Grenzen des Freischneiders liegen bei zu starker Hangneigung oder sonstiger Gehbehinderung (Reisig, Blockueberlagerung etc). Die Rotten erklaerten auch meist, dass in sehr schwierigem Gelaende der Freischneider als Belastung empfunden wurde. Als naechste Obergrenze ist der Durchmesser des ausscheidenden Bestands zu sehen. Hier kann keine absolute Grenze angegeben werden, da diese Grenze sehr stark vom eingesetzten Freischneider, dem Bestandsgefuege und vor allem dem Uebungsgrad der Arbeiter abhaengt. Allgemein kann man sagen, dass mit entsprechendem Geraet und guter Technik Dicken bis 13cm im Weichholz und 11cm im Hartholz kein Problem sind. Es gibt sicherlich in jedem Forstamt Flaechen, die zur Bearbeitung mit dem Freischneider geeignet sind. Das Problem ist jedoch, dass innerhalb eines Revieres manchmal wenig geeignete Flaechen vorhanden sind, so dass die Freischneider gering ausgelastet waeren und die Arbeiter die Uebungsschwelle nicht ueberwinden. Hier waere ueberregionaler Einsatz einer Spezialistenrotte vorteilhaft. Ansonsten kann Freischneidereinsatz viel oefter sinnvoll sein, als bisher angenommen wurde. Worauf muss beim Einsatz des Freischneiders geachtet werden? _ Sehr wichtig beim Fs-Einsatz ist planmaessiges Vorgehen, um immer ein sauberes Arbeitsfeld zu haben und um immer in den freien Raum faellen zu koennen. _ Sehr oft gewoehnen sich die Bediener des Freischneiders nur eine Saegestellung an. Es ist deshalb darauf zu achten, dass alle Saegetechniken beherrscht und angewandt werden. Vor allem das Saegen mit der Nachmittagsseite muss gut eingeuebt werden, da bei den meisten Faellrichtungen dieser Schnitt beherrscht werden muss. _ Wert muss auch auf ein scharfes, geschraenktes Saegeblatt gelegt werden. Da sich ein stumpfes Saegeblatt anders auswirkt als bei der Motorsaege, (ein stumpfes Blatt geht zwar ohne Druck ins Holz, wuergt jedoch den Motor ab) wird es von den Rotten oft nicht als solches erkannt. _ Bei Verakkordierung ohne Einarbeitungszeit wuerden die meisten Waldarbeiter zur Motorsaege greifen, weil sie dieses Geraet im Gegensatz zum Freischneider schon beherrschen. Man muss deshalb ausreichende Einarbeitungszeit einplanen und darauf hinweisen, dass man mit zunehmender Uebung die Arbeitsleistung mit diesem Geraet steigern kann, waehrend eine Steigerung mit der Motorsaege wahrscheinlich ausgereizt ist.
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