- Standardsignatur12164
- TitelAnpassungsprozesse auf Populationsebene
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1999
- SeitenS. 115-134
- Illustrationen17 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200053544
- Quelle
- AbstractIm Mittelpunkt der hier durchgeführten Untersuchungen und Ergebnisse steht die Buche in Rein- wie auch in Mischbeständen. Im Teilprojekt C4 geht es dabei einerseits um den direkten Zusammenhang zwischen genetischer Information und den physiologischen, die genetische Angepaßtheit indizierenden, Reaktionen der genotypischen Träger dieser Information. Dieses wurde beispielsweise mit den verschiedenen CADH-Genvarianten der Buche und deren jeweiligem Phytophagenbefall intensiv bearbeitet. Andererseits stehen jedoch auch Untersuchungen über die genetische und phänotypische Zusammensetzung von Populationen im Vordergrund, insbesondere deren räumliche Strukturen und zeitliche Veränderungen (Querschnittsthema Strukturdynamik) sowie deren Bedeutung für die Angepaßtheit und Anpassungsfähigkeit der Populationen (Querschnittsthema Anpassungsfähigkeit). Die Populationsstrukturen beziehen sich im vorliegenden Teilprojekt auf phänotypische Merkmale (wie etwa auf Streßsysmptome oder den Befallsgrad von Buchen durch spezielle Pathogene) oder genetische Merkmale (wie die genotypische Besetztung von Enzymgenloci oder das Auftreten molekularer Marker). Räumliche Musterbildungen wie auch zeitliche Veränderungen wurden betrachtet. Aus Strukturvergleichen und Musteranalysen wurden wiederum Rückschlüsse auf genetische Angepaßtheit an spezifische Umweltbedingungen und die Anpassungsfähigkeit an veränderliche Bedingungen gezogen. Über genetische Vergleich von Paaren benachbarter Buchen extrem unterschidlichen Phänotyps wurde festgestellt, welche der untersuchten Enzymgenorte in besonderer Weise die Reaktion auf Umweltfaktoren kontrollieren. Hierbei stellten sich PGM-A, LAP-A, ACO-A und GDH-A sowie die Heterozygotie gerade an diesen Genloci als bedeutsam für die Reaktion auf Streßbelastung von Buchenaltbeständen heraus. Für den Befall durch die Buchenwollschildlaus erwies sich IDH-A als relevant. Diese Genloci erhielten dementsprechend mehr Aufmerksamkeit in den räumlichen und zeitlichen Strukturbetrachtungen.
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