Die Aussaat und Anzucht der Eiche

1991

S. 89-90

2 Abb.

Unselbständiges Werk

200053494

Die Technik der Nachzucht der beiden heimischen Eichenarten muss wieder gesichertes Kenntnisgut aller Betriebsgroessen werden, da gerade auch in kleinen, spezialisierten Betrieben wertvolles Pflanzgut vor Ort kostenguenstig nachgezogen werden kann. Die Erntetechnik sollte ueber das kostspielige Handlesen hinaus verbessert werden, die Forschung nach praxisreifen, fruchtpilzhemmenden Mitteln muss weiter verfolgt werden. Das langfristige Einlagern muss Spezialbetrieben vorbehalten bleiben; die Winterlagerung ist sorgfaelltig durchzufuehren, der Herbstsaat sollte bei Lagerproblemen der Vorzug gegeben werden. Der notwendige Schutz gegen biotische und abiotische Schaeden ist sowohl der Frucht als auch dem auflaufenden Saemling und der heranwachsenden Kulturpflanze anzudienen, darf aber auch aus Kostengruenden nicht ueberzogen werden. Die Saatdichte pro Laufmeter Rille muss so gewaehlt werden, dass der unterschnittene Saemling 2/0 die Standardpflanze fuer die Kulturbegruendung sein kann. Verschulte groessere Pflanzen sollten nur schwierigen Standorten vorbehalten bleiben. Das Anzuchtziel muss die kulturfaehige, herkunftsgesicherte, frische Pflanze sein.