- Standardsignatur627
- TitelVersuch zur Frage der Mineralstoffernährung von Fichte (Picea Abies) auf Kalk-Rendzina-Böden
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1970
- SeitenS. 127-144
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200053489
- Quelle
- AbstractIn einem Gefäßversuch wurden Probleme der Makroelementernährung von Fichte (Picea abies) auf einem Kalk-Rendzinaboden untersucht. Der durch zwei Wuchssaisonen geführte 2ß faktorielle N-P-K-Mangelversuch mit einer zusätzlichen Volldüngervariante lieferte folgende Ergebnisse: Durch Zufuhr von Mineraldünger konnte die Wuchsleistung der Versuchspflanzen zum Teil wesentlich verbessert werden. Die Berechnung der Wirksamkeit der einzelnen Düngemittel in den verschiedenen Kombinationen (Tab.4) zeigte, daß jedes Düngemittel in der N-P-K-Variante seine höchste Wirksamkeit erreichte. Den absolut größten Wirkungswert hatte Phophor (Superphosphat) gefolgt von Stickstoff (Ammonsulfat) und Kalium (Kaliumsulfat). Daraus kann geschlossen werden, daß unter den Versuchsbedingungen Phosphormangel das Wachstum am entscheidendsten beeinträchtigte, daß aber auch Stickstoff und Kalium vom Substrat in nicht ausreichender Menge zur Verfügung gestellt wurden. Ein Vergleich der Nadelanalysendaten mit den üblichen Grenzwerten ergab keinen Hinweis auf Phosphormangel. Anhand eines polyfaktoriellen graphischen Modelles (Abb.1) werden die Zusammenhänge zwischen Nährstoffspiegelwerten in den Nadeln und Wuchsleistungen erörtert. Der Abbildung ist zu entnehmen, daß den Wechselbeziehungen zwischen den Elementen besondere Bedeutung zukommt. Die wesentlichsten Wechselbeziehungen bestehen zwischen Kalium, Magnesium und Kalzium (Ionenantagonismen) und zwischen Phosphor und Magnesium. Immobilisierung von Phosphor durch Magnesium in der Pflanze scheint die Ursache für das Versagen der üblichen Nadelanalysengrenzwerte in diesem Fall zu sein. Im letzten Teil der Arbeit werden Mineralstoffangebot und Mineralstoffentzug in den einzelnen Behandlungen erörtert. Die ungedüngten Pflanzen deckten einen erheblichen Teil ihres Bedarfes aus der nicht austauschbaren Nährstofffraktion des Bodens. Von dem durch Düngung zugeführten Kalium konnte bis zu 20 % in der austauschbaren Fraktion im Boden wiedergefunden werden. Bei Phosphor lagen die Verhältnisse durch Festlegung in schwer löslichen Verbindungen ungünstiger. Berechnungen über die Nährstoffaufnahmen pro 1000 mg Wurzelmasse deuten auf ausgeprägten Antagonismus zwischen Kalium und Magnesium.
- Schlagwörter
- Klassifikation232.329.9 (Verschiedenes)
232.322.411 (Stickstoffdünger)
232.322.412 (Phosphatdünger)
232.322.414 (Kalidünger)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
114.446.1 (Rendzinen)
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