Es werden bisher gültige Thesen der Naturschutzforschung für die Auewälder am Oberrhein untersucht, die zur Begründung des Schutzes und der Entwicklungsziele für Auewaldschutzgebiete herangezogen werden. Die Auewaldgebiete des 18. und 19. Jahhunderts am Oberrhein waren zwar etwas größer als die heutige Waldfläche, sie repräsentierten aber keine Naturlandschaft. Es gab damals keine natürlichen, vom Menschen unbeeinflußten Waldgesellschaften mehr. Seit etwa 500 Jahren bezog sich der menschliche Einfluß insbesondere auf Saat und Pflanzung von Eiche, Weide, Hainbuche, Pappeln, Ulmen und Erle, außerdem auf Schonung von Eiche, Buche, Wildobstbäumen und Ulme sowie umgekehrt auf die Verdrängung von Ahorn, Esche und Erle. Die früheren Waldflächen der Rheininseln, der randlichen Galerie des Wildstroms und der heutigen Altaue werden nach Waldtypen, nach Waldstruktur und Fläche beschrieben. Die heutigen rheinnahen Auewälder entstanden im künstlich verlandeten, durch die Korrektion vom neuen Rhein abgetrennten, ehemaligen Flußbett des Wildstromes. Schon vor der Rheinkorrektion gab es im rheinfernen Teil der Oberrheinaue Planare Waldtypen, die bisher unbekannt waren und nicht als auetypisch gelten: Eichen-Buchen-Hainbuchenwälder und Buchen-Eichen-Hainbuchenwälder.
907.1 (Natur- und Landschaftsschutz) 263 (Bewässerte Waldungen. Auewald) 902 (Geschichte der Wälder und des Forstwesens [Unterteilung durch Querverweise zu den geographischen und sachlichen verwende 902:972 oder 972.1/.9 für bestimmte Organisationen]) 386 (Wasserstraßen, Flußregulierungen (ingenieurmäßige Gesichtspunkte) [Wildbachverbauung siehe 384.3; Anlagen in Hinblick Trift und Flößerei siehe vorzugsweise 378 und Untertitel; andere Gesichtspunkte siehe 116.7]) [430] (Deutschland, 1990-)