- Standardsignatur621
- TitelBestimmung der Waldentwicklungsphasen und der Texturdiversität in Naturwäldern
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1999
- SeitenS. 203-211
- Illustrationen52 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200053310
- Quelle
- AbstractDer Entwicklungszustand eines Waldes lässt sich anhand des Sukzessionsstadiums und der Waldentwicklungsphase kennzeichnen. In der vorliegenden Untersuchung wird ein quantitatives Verfahren zur Bestimmung von Waldentwicklungsphasen auf der Grundlage von waldkundlichen Zeitreihendaten beschrieben und in gezäunten Kernflächen in 7 niedersächsischen Naturwäldern angewendet. Das Untersuchungskollektiv umfasst typische Beispielbestände nordwestdeutscher Waldgesellschaften. Das Verfahren basiert im wesentlichen auf der Charakterisierung der Volumenentwicklung des Derbholzbestandes. Daneben werden einfache Angaben zur Überschirmung und Naturverjüngung benötigt. Zur Quantifizierung der Waldtexturdiversität werden die Ergebnisse der Phasenausscheidung in Kleinflächen von 12,5 m x 12,5 m herangezogen. Mit dem Verfahren werden plausible Ergebnisse erzielt. In allen Untersuchungsflächen herrscht die Optimalphase vor. Von anderen Phasen werden geringe, aber von Naturwald zu Naturwald unterschiedlich hohe Flächenanteile eingenommen. Im Verlauf des Untersuchungszeitraumes verringern sich die Unterschiede der Texturdiversität zwischen den Naturwäldern. Tendenzen zur Diversifizierung der Waldtextur zeichnen sich vor allem in den Buchenwäldern ab. Auffällig ist die ausbleibende oder zögerliche Naturverjüngung auf Windwurflücken in den untersuchten Waldmeister-Buchenwäldern. Hingegen findet sich in allen anderen Untersuchungsflächen reichlich Naturverjüngung. Das Verfahren wird als geeignet für Naturwalduntersuchungen angesehen.
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