- Standardsignatur14013
- TitelErgebnisse der Forstlichen Grundaufnahme im Bannwald "Großer Trauben"
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1999
- SeitenS. 1-26
- Illustrationen13 Abb., 8 Tab., 1 Anh., 17 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200053151
- Quelle
- AbstractDer Bannwald "Großer Trauben" liegt etwa 10 km ostsüdöstlich von Pfullendorf im Wuchsgebiet Südwestdeutsches Alpenvorland, Wuchsbezirksgruppe Westliches Bodenseegebiet, Wuchsbezirk Westliche Jungmoräne (7/05a). In der Höhe erstreckt er sich von 607,9 m bis 611,9 m ü.NN. Er ist 1991 als Bannwald ausgewiesen worden. Aufgrund der schwierigen Geländeverhältnisse und der geringen Leistungsfähigkeit ist er auch in der Vergangenheit nur sehr extensiv genutzt worden. Ziel der Untersuchung ist es, den langfristigen Wandel des Waldes in siener Bestandesstruktur und der Baumartenzusammensetzung zu dokumentieren und damit die Grundlage für ein besseres Verständnis natürlicher Entwicklungsabläufe zu schaffen. Die Forstliche Grundaufnahme erfolgte in einem 200 x 100 m Stichprobenpunktraster, das sich am Gauß-Krüger-Koordinatensystem orientiert. Forstliche Grundaufnahme. Es wurden 88 Probekreise von 0,1 ha bzw. 0,05 ha (abhängig von Begehbarkeit und Individuendichte) mit einer Gesamtfläche von 5,0 ha aufgenommen. Der lebende Bestand hat einen Vorrat von 95 fm/ha, woran die Bergkeifer mit 66% den größten Anteil hat. Es folgen Fichte (17%), Moorbirke (9%) und Waldkiefer (8%). An der Individuenzahl hat die Bergkiefer einen höheren Anteil als am Vorrat. Sie ist sehr individuenreich vor allem in dne unteren Bestandesschichten beteiligt. Der Totholzvorrat beträgt 15 fm/ha, entsprechend 13,6% des Gesamtvorrates. Davon sind 12 fm/ha stehendes und 3 fm/ha liegendes Totholz. Der Anteil der Bergkiefer am Totholz liegt mit 75% etwas über dem im lebenden Bestand. Das stehende Totholz befindet sich überwiegend im Zustand beginnender Zersetzung, das liegende in fortgeschrittener Zersetzung. Weniger als 1 fm/ha sind stark vermodert. Von den 10 Baum- und Straucharten, die insgesamt am Jungwuchs beteiligt sind, kommen nur 7 an mehr als 2 Stichprobenpunkten vor. Auf mehr als 50% der Kreise Bergkiefer, Faulbaum und Moorbirke vor. Fichte verjüngt sich auf 40% der Kreise. Auf der Grundlage einer Vegetationskartierung wurden die Kreise 7 Straten zugeordnet, die jeweils eine Waldgesellschaft repräsentieren und vereinfachend eine Zonierung des Bannwaldes vom Hochmoorkern zum Randbereich beschreibt. Im Altbestand dominiert die Bergkiefer die drei zentralen Straten (69 Kreise) mit einem Anteil an der Individuenzahl von über 90%. Über eine von Moorbirken geprägte Zone verläuft der Übergang zu den Gesellschaften, die nur am äußeren Rand des Gebietes vorkommen und von der Fichte oder der Waldkiefer beherrscht werden. Im Jungwuchs sind die Anteile stark verschoben. Der Anteil der Bergkiefer liegt nur noch im Kernbereich, dem "Bergkiefern-Moor" bei über 90% und fällt zum Rand hin deutlich ab. In vier Straten ist sie im Jungwuchs nicht vertreten. Fichte, Moorbirke und Vogelbeere haben vor allem in den beerstrauch-geprägten Gesellschaften, in denen die Bergkiefer im Altbestand noch vorherrscht, ihren Anteil sehr deutlich erhöht.
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