- Standardsignatur627
- TitelDer Einfluß der Pflanzendecke bei Elementarereignissen auf Größe und Anzahl der Anbruchsflächen im Bereich des mittleren Lesachtales/Kärnten
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1971
- SeitenS. 164-176
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200053004
- Quelle
- AbstractGeschiebeherd- und Anbruchskartierungen nach der Hochwasserkatastrophe 1966 im Bereich des mittleren Lesachtales zeigten, daß die vielfach geäußerte Ansicht, Freilandböden wiesen eine größere Anzahl und eine größere Gesamtanbruchsfläche auf als der Waldbestand, auch hier nur teilweise aufrechterhalten werden kann. Exzessive Niederschläge, verbunden mit Sturm, können auch in gut bewaldeten Gebieten flächenmäßig stärkere Anbruchsbildung und gefährdete Areale hervorrufen als auf Freilandböden. In diesem Zusammenhang müssen besonders die Windbruchflächen erwähnt werden, die über längere Zeit hinaus einen latenten Geschiebeherd darstellen. Detailliertere Aussagen über Form, Größe und Vorgang der Anbruchsbildung lassen sich aber erst in der Zusammenschau mehrerer Gegebenheiten gewinnen, wie Fest- und Lockergesteinausbildung, tektonische Verhältnisse (Störungslinien, großräumige Lagerung), Morphologie, um nur einige der wichtigsten Faktoren zu nennnen. Vergleiche, in benachbarten Gebieten nämlich, also mit etwa der gleichen Niederschlagsverteilung und -stärke zeigten, daß Größe und Zahl der Anbrüche weitgehend eine Funktion der Substrateigenschaften ist.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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