Schwerwiegende Schäden an Alteichen durch Baumfrevel

1991

S. 133-134

2 Abb., 2 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200051956

Die Untersuchung ungewoehnlicher und auffaellier Schleimflussschaeden in einem Alteichenbestand des Forstamtes Braunschweig ergab, dass offenbar motivlose Verwundungen unterer Stammpartien durch Axt- oder Beilhiebe zu ausgedehnten Kambiumnekrosen gefuehrt hatten. Elf aus dem Wundbereich isolierte Pilzarten werden nicht als an der Nekrosenentstehung ursaeachlich beteiligt eingeschaetzt, vielmehr hat offenbar die reduzierte Vitalitaet der Baeume eine starke Wundausdehnung zugelassen. Die Folge fuer die Baeume sind Kronenschaeden, Holzverfaerbung und Faeulnis und damit eine erhebliche Holzentwertung. Ein eindringlicher Appell zum schonungsvollen Umgang auch mit Waldbaeumen scheint angesichts des starken Vitalitaetsverlustes auf vielen Standorten dringend geboten, da bereits geringfuegige Wunden ueberraschend grosse Folgen haben koennen.