- Standardsignatur8541
- TitelElchfährten in Mecklenburg-Vorpommern. : Ein geschichtlicher Exkurs
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1998
- SeitenS. 134-137
- Illustrationen11 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200051792
- Quelle
- AbstractNahezu über das ganze Land verbreitete Funde von abgeworfenen Elchschaufeln sowie Skelettreste von Elchen in ur- und frühgeschichtlichen menschlichen Siedlungen machen das Vorkommen dieser Tierart bis etwa zum Jahre 1 000 n.Chr. in Mecklenburg-Vorpommern als Population sehr wahrscheinlich. Einige oberflächennahe Funde dieser Abwurfschaufeln schließen auch späteres Vorkommen (16. Jahrhundert) zumindest von Einzelgängern nicht aus. Spätestens Mitte des 17. Jahrhunderts gab es in Mecklenburg kein Elchwild mehr. Das Aussetzen von Elchen vor dem Zweiten Weltkrieg in Großgattern (Speck und Darßwald) aus urzeitlich nostalgischem Naturverständnis erwies sich als untragbar für Land- und Forstwirtschaft, Verkehr und Bevölkerung. Einzelne seit 40 Jahren das nordosteuropäische Verbreitungsgebiet vermutlich unter Populationsdruck westwärts verlassende Wanderelche besuchten bzw. durchquerten bevorzugt Mecklenburg-Vorpommern. Voraussetzungen für eine Wiedereinbürgerung des Elchs in Mitteleuropa - auch in weiträumigen Schutzgebieten - sind nicht gegeben.
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