- Standardsignatur13624
- TitelLandschaftsnutzung und Wanzenvielfalt im Rheindelta (Vorarlberg)
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1998
- SeitenS. 147-168
- Illustrationen46 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200051769
- Quelle
- AbstractIm Naturschutzgebiet Rheindelta wurden unterschiedlich genutzte Wiesen und Brachen, sowie Wald-, Damm und Wasserstandorte (18 terrestrische und 7 aquatische Untersuchungsflächen) in Hinblick auf ihre Wanzenvielfalt untersucht. Während der Vegetationsperiode 1995 kamen im 2 bis 3wöchigem Abstand Streifnetz, Klopfschirm, Reittersieb sowie Schöpfeimer und Wasserkescher zum Einsatz. Zusätzlich wurden Beifänge aus Bodenproben, Barber- und Köderfallen aus dem Jahr 1992 ausgewertet und Angaben von Müller (1926) in das Ergebnis miteinbezogen. Das untersuchte Material aus den Jahren 1992 und 1995 umfaßt 128 Arten, Müller gibt weitere 20 Arten für das Gebiet an. Ein Vergleich der Untersuchungsflächen zeigt die Unterschiede zwischen den herkömmlichen Streuwiesen, den anthropogen stärker beeinflußten Dammstandorten und den stark intensivierten Mähwiesen. Entwässerung und Intensivierung der Bewirtschaftung dieser Riedlandschaft, führt ebenso wie die Auflassung der Nutzung zu einer Trivialisierung der Heteropterenfauna. Der Anteil der hygrobionten Heteroptera nimmt entlang des Feuchtigkeitsgradienten ab, eurytope, "triviale" Wanzenarten treten an ihre Stelle. Aus Sicht gefährdeter Wanzenarten ist in den landseits des Dammes gelegenen Streuwiesen eine Anhebung des Grundwasserstandes und eine Rückkehr zur traditionellen Bewirtschaftung anzustreben.
- Schlagwörter
- Klassifikation145.7x14.01/.27 (Heteroptera)
263 (Bewässerte Waldungen. Auewald)
237.2 (Entwässern)
907.1 (Natur- und Landschaftsschutz)
[436.8] (Vorarlberg)
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