Die Kenntnis der Zugehoerigkeit eines Bestandes zu einer autochthonen Population ist sowohl fuer die Kontrolle des Vertriebs von Vermehrungsgut als auch die Ausweisung von Genressourcen bedeutsam. Die genetische Struktur eines Buchenpflanzbestandes fraglichen Ursprungs mit aussergewoehnlichem hohen Anteil mehrfacher Zwiesel wurde mit der Struktur anderer Bestaende der gleichen Gegend in Westdeutschland verglichen. Dei Strukturen wurden an 11 Enzymgenloci erhoben. Vergleiche geschahen durch genetische Abstaende und Masse der genetischen Differenzierung. Der Grad der genetischen Differenzierung von Buchenbestaenden an Enzymgenloci ist im allgemeinen gering, was zusaetzliche Schwierigkeiten bedingt. Trotzdem legten die Ergebnisse nahe, dass das fuer die Begruendung des fraglichen Bestandes verwendete Pflanzgut schwerlich aus Saatgut angezogen worden sein duerfte, welches in dem vom Lieferanten angegebenen Teil des natuerlichen Verbreitungsgebiets geerntet wurde.