Bodenkundliche Untersuchungen an drei ausgewaehlten Messpunkten des Hoehenprofiles "Zillertal"

1989

S. 39-47

1 Abb., 3 Tab., 8 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200051639

Die Boeden der drei Untersuchungsorte sind sauer und Basenarm. Der Wasserhaushalt der Standorte wird als frisch bis maessig frisch eingestuft. Der Reifegrad der Bodenprofile ist speziell am Standor1 und auf der Talwiese (2) gering. Mit zunehmender Meereshoehe wird die Humusform und -qualitaet unguenstiger. Standort 2 ist mit allen Naehrstoffen ausreichend versorgt. Bei Standort 1 und 3 trifft dies nur fuer Stickstoff und Phosphor zu. Der Aluminium-Anteil am Kationenbelag ist an der Stockaste (Standort 3) mit ueber 80% ausserordentlich hoch und liegt auf Standort 1 im Tiefenbereich 0- 50 cm zwischen 60 und 70%. Auf Standort 2 ist er hingegen sehr gering. Die Basensaettigung weist auf diesem Punkt ein fuer die Boeden und das geologische Substrat des Gebieties ungewoehnlich hohes Niveau auf. Auf Standort 1 liegt der V-Wert im mittleren Bereich, im Oberboden des Standortes 3 ist er sehr gering. Aus der Palette der analysierten Schwermetalle wurden Blei und Zink herausgegriffen. Blei ist nicht wie ueblich unter Wald in der Auflage akkumuliert, sondern zeigt auffaellig erhoehte Werte in den oberen bis mittleren Mineralbodenschichten, was z.T. auf geogene Herkuenfte zurueckzufuehren sein koennte. Zn zeigt das fuer Waldboeden typische Maximum in der Humusauflage bei allgemein eher hohen Gehalten.