Wirkungen von komplexem Umweltstress auf Pflanzen sind nicht nur von der Stressintensitaet und dem genotypischen Reaktionsvermoegen von Pflanzen gegenueber Stress, sondern auch von der Konstellation der Stressoren und der Art und Weise ihres Einwirkens (kontinuierlich intermittierend, alternierend) abhaengig. Am Beispiel von komplexem SO2- und Trockenstress werden unterschiedliche Reaktionen von 3- bis 4jaehrigen Fichtenjungpflanzen (Picea abies (L.) Karst.) auf gleichzeitiges oder aufeinanderfolgendes Einwirken der beiden Stressoren beschrieben. Anhand der zur Stressindikation genutzten physiologischen Parameter (Photosynthese, Peroxydase, elektrische Leitfaehigkeit und Prolingehalt der Nadeln) konnten synergistische, antagonistische und ueberdeckende Reaktionen auf das komplexe Einwirken der beiden Stressoren beobachtet werden. Schwache Stressintensitaeten koennen bei bestimmten Stresskonstellationen einen Adaptionsreiz auf Pflanzen ausueben.
181.45 (Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt) 181.31 (Beziehungen zum Wasser einschl. Dürreresistenz. Siehe auch 422.2) 161 (Pflanzenphysiologie (Gleichlaufend mit UDK 581.1 unterteilt, mit Ausnahme von .5 und .9)) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])