- Standardsignatur4683
- TitelBestimmung der genetischen Konstitution von Buchen-Bestaenden (Fagus sylvatica L.) entlang eines Hoehentransektes von Freiburg auf den Schauinsland
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1995
- SeitenS. 312-318
- Illustrationen34 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200051594
- Quelle
- AbstractEntlang eines Hoehentransektes von Freiburg (240m ue.NN) auf den dortigen Hausberg "Schauinsland" (1284m ue.NN) wurden 7 verschiedene autochthone Buchen-Bestaende (Fagus sylvatica L.) in unterschiedlichen Hoehenlagen ausgewaehlt, um ihre genetischen Strukturen miteinander zu vergleichen und Rueckschluesse auf eine moegliche genetische Anpassung an die jeweilige Standorthoehenlage zu ziehen. Ergaenzt wurde das Untersuchungsmaterial durch Proben von 40 "Wetterbuchen" (phaenotypisch bizarren, wettergepraegten Buchen-Solitaeren der Schauinsland-Gipfelregion) und aus einem Bestand aus der Schwarzwald-Vorbergzone. Mit Hilfe von Isoenzymanalysen an Knospengeweben wurden verschiedene genetische Parameter und Variationsmasse ermittelt. Zwar konnten an den untersuchten Genloci keine Alleltypenunterschiede festgestellt werden, es gab aber Hinweise auf Hoehenlagenabhaengigkeiten bei den Allelhaeufigkeiten. Bei den berechneten Variationsmassen konnte kein gerichteter Hoehentrend nachgewiesen werden. Einige Ergebnisse deuteten jedoch auf spezifische Anpassungsprozesse innerhalb der untersuchten Buchen-Populationen hin. Die hoechsten Werte fuer Anzahl gefundener Allele, Allele pro Locus und seltene Allele wurden fuer einen nicht bzw. nur sehr unregelmaessig bewirtschafteten Hochlagenbestand auf blockueberlagertem Steilhang sowie fuer die "Wetterbuchen" ermittelt. Die Moeglichkeiten natuerlicher und anthropogener Selektion werden diskutiert. Obwohl die Ergebnisse nach der Bestaetigung durch Analysen an weiteren Hoehentransekten in anderen Wuchsgebieten beduerfen, wird der Forstpraxis dennoch bereits empfohlen, eine hoehenzonale Untergliederung von Buchen-Vorkommen zu beachten und ein Verbringen von Vermehrungsgut aus Tief- in Hochlagen bzw. umgekehrt zu vermeiden. Generhaltungsmassnahmen fuer Buche muessen sich gleichfalls an der Hoehenlage orientieren.
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