Ein einzelnes fuer die purpurrote Pigmentierung des Laubes der Sandbirke, Betula pendula, verantwortliches Gen konnte identifiziert werden. Das Gen verhaelt sich vollstaendig dominant und ist an der Kontrolle auch anderer phaenotypischer Merkmale ausser der Laubfarbe beteiligt. Diese Nebeneffekte mindern weder seinen Zierwert noch seine Nuetzlichkeit als genetischen Marker von in vitro kultiviertem Gewebe. Es liess sich noch nicht feststellen, ob das gleiche Gen die Pigmentierung weiterer Blutbirken verschiedenen Ursprungs verursacht. Ferner wurde die genetische Kontrolle einiger GOT- und LAP-Isozyme untersucht. Zwei der betreffenden Genloci scheinen syntaen, aber schwach gekoppelt zu sein. Diese beiden Genloci spalten unabhaengig von dem die Pigmentierung kontrollierenden Genlocus. Beobachtungen ueber das reproduktive Verhalten solcher Birken, welche Gene fuer ontogenisch fruehen Eintritt der Bluete tragen, lassen eine geringe Anzahl dieser Gene vermuten. Die betreffenden Versuche muessen allerdings ueber weitere Generationen fortgesetzt werden, wenn der Vererbungsmodus dieses Merkmal einer Klaerung zugefuehrt werden soll.