Verkehrswertschaetzung forstlicher Liegenschaften

1993

S. 13-15

8 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200050753

Die Erstellung von Verkehrswerten fuer Waldflaechen unterschiedlicher Groesse und Wertigkeit setzt die Bestimmung des Sachwertes (= Bodenwert + Bestandeswert) voraus. Mit zunehmender Groesse der Bewertungsfaelle wird die Zahl der Interessenten geringer und es faellt der erzielbare Preis unter den Sachwert. Mit der Bewertung von Waldflaechen befasste Sachverstaendige sollten zu gesammelten Vergleichsfaellen, ausser den forstlichen Eckdaten, wozu auch Ertragsdaten zaehlen, den ermittelten Sachwert und den geschaetzten Verkehrswert und fuer den Fall eines Eigentumsueberganges den erzielten Preis festhalten. Die gesammelten Bewertungsfaelle ordnet der Gutachter graphisch in einer, dem Bild 2 aehnlichen, Uebersicht, die er laufend ergaenzt. Das Wissen um moeglichst viele Bewertungsfaelle, um die dabei festgestellten Sachwerte und die schliesslich erzielten Preise versetzen den Gutachter in die Lage, eine serioese Verkehrswertschaetzung forstlicher Liegenschaften, auch ohne eine zweifelhafte Ertragswertfeststellung, durchfuehren zu koennen. Es ist selbstverstaendlich, dass eine derartige Bewertungskurve kritisch zu veraendern und zu aktualisieren ist, wenn am Markt mit Waldflaechen und Forstguetern Veraenderungen auftreten.