Durch den Vergleich kahlgefressener Laubholz-Bestaende mit entsprechenden unbefressenen Bestaenden sowie Einzelbaumbeobachtungen und zusaetzliche Aufnahmen auf Flaechen mit starken Folgeschaeden werden die Auswirkungen von Schwammspinnerkahlfrass untersucht. Die bisherigen Untersuchungen zeigen, dass eine erhoehte Mortalitaet ausschliesslich auf Kahlfrassflaechen entstand. Die kahlgefressenen Bestaende reagieren allerdings sehr unterschiedlich. Einerseits kam es in den meisten Bestaenden zu keinen oder nur geringen Ausfaellen. Unter guenstigen Bedingungen kann offensichtlich auch zweimaliger Kahlfrass ohne groessere Ausfaelle ueberstanden werden. Andererseits kam es in einigen Bestaenden schon nach einmaligem Kahlfrass zu gravierenden Ausfaellen. Im Frassjahr selbst starben nur wenige Baeume ab. Zu starken Ausfaellen kommt es erst in den Folgejahren. Der Wiederaustrieb nach Kahlfrass wird sehr stark von Mehltau befallen. Dies fuehrt zu einer zusaetzlichen Schwaechung der Baeume. Ausserdem sind die Baeume nach Kahlfrass fuer einen Befall durch Prachtkaefer aber auch Hallimasch disponiert. Beide koennen zum schnellen Absterben fuehren. Die Tatsache, dass die Bestaende sehr unterschiedlich auf diese Belastungen reagieren, laesst darauf schliessen, dass das Ausmass der Folgeschaeden auch standortsbedingt ist.
453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)]) 145.7x18.77 (Liparidae) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D]) [430] (Deutschland, 1990-)